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Zero FX ZF 2.8 und ZF 5.7: Erste Fahrt - Verdammt leise, verdammt schnell

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Habt Spaß, aber seid leise - nach diesem Motto heizt das überarbeitete Elektromotorrad Zero FX künftig über die Straßen und kommt der Verbrenner-Konkurrenz gefährlich nah.

Viel Spaß, aber ohne Krach: Die Zero FX fährt elektrisch Viel Spaß, aber ohne Krach: Die Zero FX fährt elektrisch Quelle: Zero

Santa Cruz – Der Elektro-Motorrad-Pionier Zero gibt Gas und überarbeitet sein Funbike FX umfangreich. Künftig bietet das Motorrad beispielsweise Platz für zwei Personen und eine verlängerte Garantie für die Lithium-Ionen-Akkus (fünf Jahre bzw. 80.000 Kilometer).

Viel Drehmoment ab der ersten Umdrehung

In der Stadt sollen die Akkus erst nach 127.000 Kilometern merklich an Leistung verlieren In der Stadt sollen die Akkus erst nach 127.000 Kilometern merklich an Leistung verlieren Quelle: Zero 95 Newtonmeter Drehmoment beim ersten Zucken am Gasgriff – die Zero FX legt mächtig los. Das gilt bereits für die Version ZF 2.8 mit schwächeren Akkus - 2,8 kWh sollen im Stadtverkehr für 56 Kilometer Reichweite gut sein. Die stärkere Variante mit 5,7 kWh an Bord verlangt erst nach 113 Stadt-Kilometern die nächste Steckdose. Somit kostet die Energie für 100 Kilometer Motorradfahren ca. 0,57 bzw. 1,17 Euro.

27 oder 44 PS haben leichtes Spiel mit 108 bzw. 127 Kilogramm Fahrzeuggewicht, vor allem angesichts der enormen Schubkraft. Zum Vergleich: Die inoffizielle Benchmark unter den Funbikes, die KTM 690 Duke, leistet erst bei 5.500 Touren 70 Newtonmeter Drehmoment und wiegt vollgetankt 163 Kilogramm. Gut vorstellbar also, dass die Zero FX für viele Aha-Erlebnisse sorgt, wenn sie mit 4,3 oder 4,0 Sekunden nahezu lautlos bis auf 100 km/h beschleunigt.

Neue Optik und besseres Fahrverhalten

Zero hat seinem Spaß-Modell wichtige Verbesserungen verpasst, um mehr Biker als bisher aufs Elektromotorrad zu locken. Dazu gehören: eine neue Frontpartie, eine neu gestaltete und bequemere Doppelsitzbank, robustere Gabelbrücken und eine stärkere 43-mm-Upside-Down-Gabel für präziseres Lenkverhalten und höhere Stabilität.

Nach 4,0 bzw. 4,3 Sekunden erreicht das Spaßbike Tempo 100 Nach 4,0 bzw. 4,3 Sekunden erreicht das Spaßbike Tempo 100 Quelle: Zero Das neue Cockpit liefert zudem mehr Daten als bisher. 240er-Bremsscheiben vorne und hinten bringen höhere und besser dosierbare Bremskraft. Für höhere Kurvenstabilität soll neben der neuen Vordergabel eine deutlich steifere Hinterradschwinge sorgen.

Günstig ist der Spaß zunächst nicht: Die Preise für die Elektro-Flitzer liegen zwischen 9.780 und 12.160 Euro. Dafür sind die Betriebskosten sehr niedrig. Die „Z-Force“-Antriebstechnologie mit gekapseltem Motor, Riemenantrieb und Lithium-Ionen-Akkus verursacht zudem fast keine Wartungskosten. Auf lange Sicht kann sich ein Elektromotorrad wie die Zero FX also bezahlt machen. Außerdem spielt die eingeschränkte Reichweite im Segment der Spaß-Motorräder eine geringere Rolle als bei tourentauglichen Bikes.

Für den Alltag und das Gelände

Das nahezu geräuschfreie Dahingleiten gepaart mit der aktiven Sitzposition und einer gewissen Geländetauglichkeit (erhöhte Federwege von 230 mm vorne und 227 mm hinten) macht das kalifornische Elektrobike zum spaßbetonten Allround-Begleiter für den Alltag sowie für spontane Abstecher ins leichte Gelände. Die Lebensdauer der Stromspeicher soll erst nach 127.000 Kilometern bis auf 80 Prozent absinken – dafür muss die FX aber vor allem in der Stadt fahren.

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