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Abgasaffäre: VW einigt sich auf Millionen-Vergleich in Kanada - Vergleich wegen 3,0-l-Dieselmodellen

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Im kleineren nordamerikanischen Markt hat VW nun ebenfalls einen Vergleich erzielt. Der Konzern wendet knapp 200 Millionen Euro für Fahrer von Sechszylinder-Dieselmodellen auf.

VW einigte sich in Kanada auf einen Vergleich für mehrere Konzernmodelle mit Sechszylinder-Diesel VW einigte sich in Kanada auf einen Vergleich für mehrere Konzernmodelle mit Sechszylinder-Diesel

Toronto/Montreal - Volkswagen akzeptiert im Abgasskandal weitere Entschädigungen an Kunden in Kanada. Der Vergleich habe einen Wert von bis zu 290,5 Millionen kanadischen Dollar (191 Mio. Euro), teilten der Autokonzern und Klägeranwälte am Freitag mit. Es handelt sich um eine vorläufige Grundsatzeinigung, die von den zuständigen Gerichten genehmigt werden muss. Zusätzlich soll VW eine Zivilstrafe in Höhe von 2,5 Millionen kanadischen Dollar (1,6 Mio Euro) zahlen.

Der Konzern verpflichtet sich zu Entschädigungszahlungen, Reparaturen sowie teilweise Rückkauf- und Rücknahmeangeboten für Besitzer und Leasingnehmer von rund 20.000 Dieselwagen mit 3,0-Liter-Motoren. Die Fahrzeuge wurden mit illegaler Abgastechnik ausgerüstet. Konkret betroffen sind VW Touareg, Porsche Cayenne sowie verschiedene Audi-Modelle, etwa der Q7 der Modelljahre 2009 bis 2016.

Bei rund 105.000 kleineren Dieselwagen hatte der Konzern in Kanada bereits vor etwa einem Jahr einen ähnlichen Vergleich über 2,1 Milliarden kanadische Dollar (1,4 Mrd. Euro) erzielt. VW hatte im September 2015 auf Druck der US-Umweltbehörden eingeräumt, in großem Stil bei Abgastests betrogen zu haben. Weltweit betrifft die Affäre rund elf Millionen Dieselautos. Der Konzern hat bereits mehr als 25 Milliarden Euro an Kosten für Vergleiche in Nordamerika verbucht.

 

Quelle: dpa

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