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VW stoppt europaweit den Verkauf der "Schummel-Diesel" - Verkaufsstopp für Lagerfahrzeuge

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VW stoppt europaweit den Verkauf seiner "Schummel-Diesel". Das gilt nur für Neuwagen und betrifft nur wenige Fahrzeuge. In Einzelfällen verzögert sich die Auslieferung.

Vom Auslieferstopp betroffen ist beispielsweise der VW Caddy mit "EA189"-Dieselmotor Vom Auslieferstopp betroffen ist beispielsweise der VW Caddy mit "EA189"-Dieselmotor Quelle: Volkswagen

Wolfsburg - Volkswagen hat den Verkauf von Neuwagen mit Manipulations-Software in der EU gestoppt. In einem Schreiben informierte der Konzern VW-Händler über den Schritt, wie ein Sprecher am Mittwoch bestätigte. Zuvor hatte das Branchenblatt "Automobilwoche" darüber berichtet. In einzelnen Ländern war der Verkauf von betroffenen Dieselautos bereits eingestellt worden.

Der Verkaufsstopp in EU-Ländern gelte für Neuwagen ohne Erstzulassung, die bereits beim Händler stehen, erklärte der Sprecher. Es handle sich dabei um eine "sehr begrenzte Anzahl an Fahrzeugen", denn viele neue Dieselwagen erfüllen die Abgasnorm Euro 6 und sind von den Manipulationen nicht betroffen. "In Einzelfällen" könne es aber passieren, dass Kunden schon bestellte Fahrzeuge deshalb nicht ausgeliefert bekommen.

Ausgenommen von dem Stopp hat VW den Crafter, Amarok und Transporter/Multivan, also die leichten Nutzfahrzeuge. Der Caddy dagegen wird nicht mehr ausgeliefert, wenn der betroffene Dieselmotor eingebaut ist.

VW kündigte an, die Lagerwagen genau wie bereits verkaufte Fahrzeuge umrüsten und danach vermarkten zu wollen. Gebrauchtwagen, die bereits einmal zugelassen waren, sind von dem Verkaufsstopp nicht betroffen. Damit erklärt sich die sehr begrenzte Auswirkung dieser Maßnahme: Seit dem 1. September 2015 dürfen Pkw-Neuwagen, die lediglich die Schadstoffnorm EU5 erfüllen,nicht mehr neu zugelassen werden.

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