Nissan wollte in diesen Tagen den Leaf mit größerem Akku präsentieren, doch lässt es vorerst es bleiben. Weil der Skandal um CEO Ghosn dem Stromer die Show gestohlen hätte.
Quelle: ausblenden.de I Marlene Gawrisch Yokohama - Zumindest eines ist sicher: Nissan wird sein Elektroauto Leaf künftig optional mit größerem Akku anbieten. Wie hoch Kapazität und Reichweite des Leaf E-Plus genau sein werden? Sagt der japanische Hersteller noch nicht. Insider gehen von 60 KWh aus. Regulär kommt der Leaf der zweiten Generation mit 40 kWh großem Akku - und hiermit laut Hersteller im WLTP-Zyklus rund 285 Kilometer weit. Der Grund für die Ungewissheit zum gegenwärtigen Zeitpunkt sitzt wohl in Tokio. Und zwar in Haft: Der ehemalige Konzernchef Carlos Ghosn soll in offiziellen Berichten sein Gehalt zu niedrig angegeben haben. Nun wirft man ihm Steuerbetrug vor. Nissan wollte den Langstrecken-tauglichsten Leaf ursprünglich dieser Tage vorstellen. Doch man befürchtete, dass 40 unterschlagene Millionen Euro den 20 zusätzlichen Kilowattstunden in der Berichterstattung die Show stehlen. Marktstart wohl unverändert 2019Folglich verschoben die Japaner die Präsentation - so meldet es jedenfalls die Branchenseite electricdrive.net unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters. Über den neuen Vorstellungstermin ist nichts bekannt - der Zeitpunkt wird wohl vom Verlauf der Untersuchung gegen Ghosn abhängen. Außerdem vom öffentlichen Interesse daran. Wir gehen jedenfalls von allenfalls geringfügigen Änderungen in Bezug auf den Marktstart aus - er wird wohl 2019 erfolgen. Preise sind freilich noch nicht bekannt. Die seit 2018 erhältliche, zweite Generation ist ab 31.950 Euro erhältlich. |