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Formel 1: Trainings in den USA - Vettel ist beim Training in Austin der schnellste

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Sebastian Vettel - wer sonst. Auch in Texas fuhr der Titelträger im Training die schnellste Runde - trotz Nebel und anfänglichen Schwierigkeiten.

Sebastian Vettel war mal beim Training in den USA wieder schneller als alle anderen Sebastian Vettel war mal beim Training in den USA wieder schneller als alle anderen Quelle: dpa/Picture Alliance

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Austin - Sebastian Vettel hat seine Chancen auf den achten Saisonsieg in Serie und einen neuen Rekord eindrucksvoll untermauert. Der viermalige Formel-1-Weltmeister fuhr im zweiten Training zum Großen Preis der USA am Freitag überlegen die Bestzeit. Bei strahlendem Sonnenschein distanzierte Vettel auf dem Circuit of the Americas seinen Red-Bull-Stallkollegen Mark Webber um 0,115 Sekunden. "Es schaut gut aus", bilanzierte Vettel. "Wir haben einiges probiert." Nico Rosberg belegte im Mercedes Rang drei vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton.

Sebastian Vettel vor Nico Hülkenberg beim Training auf der Rennstrecke in Austin, Texas Sebastian Vettel vor Nico Hülkenberg beim Training auf der Rennstrecke in Austin, Texas Quelle: dpa/Picture Alliance Was wirklich in ihm steckt, demonstrierte Vettel am Nachmittag bei Temperaturen um die 25 Grad. Der 26 Jahre alte Titelverteidiger aus Heppenheim umkurvte den 5,513 Kilometer langen Kurs in 1:37,305 Minuten. So schnell war an diesem Tag kein anderer. Am Vormittag hatte sich Vettel nach dichtem Nebel, mehrfachen Verschiebungen und einer Unterbrechung noch mit Platz 18 begnügt. Mit 2,319 Sekunden wies er einen ungewöhnlich großen Rückstand auf den Auftaktschnellsten Fernando Alonso auf.

Vettel könnte Schumachers Rekord brechen

Vieles spricht nun dafür, dass Vettel seine beeindruckende Siegesserie in Texas fortsetzen kann. Gewinnt er am Sonntag (20.00 Uhr MEZ/RTL und Sky) erstmals in den USA, bricht er zugleich Michael Schumachers neun Jahre alte Bestmarke. Bislang führen die beiden Kumpels diese Statistik gemeinsam mit je sieben Erfolgen hintereinander an. Vettel spielte den Hype um dieses Thema herunter. "Das ist ein ziemlich kranker Rekord", urteilte er und entschuldigte sich für die Wortwahl gleich zweimal. Es sei schon "ziemlich pervers", sieben Rennen zu gewinnen.

Alonso hatte nach seinen Rückenproblemen von Abu Dhabi erst am Donnerstag das Okay der Streckenärzte für seinen Start beim vorletzten Saisonlauf erhalten. Sicherheitshalber stabilisierte Fernando Alonso war beim ersten Training am Vormittag noch der schnellste Fernando Alonso war beim ersten Training am Vormittag noch der schnellste Quelle: dpa/Picture Alliance der spanische Ferrari-Pilot die Problemzone mit schwarzen Spezialtapes. Zunächst mit Erfolg: Denn in 1:38,343 Minuten fuhr Alonso die Bestzeit im ersten Durchgang. Anschließend kam der zweifache Champion aber nicht über den zehnten Platz hinaus.

Hülkenberg in den Top Ten

Eine starke Vorstellung bot Rosberg. Der Mercedes-Mann aus Wiesbaden steigerte sich am Nachmittag auf Rang drei mit 0,480 Sekunden Rückstand auf Vettel. Im ersten Training war er als Fünfter sogar bester Deutscher. Jeweils in die Top Ten schaffte es auch Nico Hülkenberg (Emmerich) mit den Plätzen neun und sieben. Der Sauber-Pilot betrieb damit gute Eigenwerbung für ein Cockpit in der kommenden Saison. Adrian Sutil (Gräfelfing) erreichte im Force India die Plätze 14 und 11.

Die Vormittagseinheit musste wegen starken Nebels zunächst um 40 Minuten verschoben werden. Dann stoppten die Rennkommissare die Fahrer nach wenigen Augenblicken, weil der Rettungshubschrauber wegen ungenügender Sichtverhältnisse nicht fliegen konnte. Um den Zeitplan nicht völlig durcheinanderzubringen, verkürzten die Stewards das Training um 30 Minuten auf eine Stunde.

Vor dem US-Grand-Prix ist die WM längst entschieden. Vettel steht seit Indien als erneuter Champion fest. Er liegt mit 347 Punkten souverän vor Alonso (217). Der aktuelle Gesamtdritte Kimi Räikkönen (183) fehlt wegen einer Rückenoperation bei den beiden letzten WM-Läufen in Austin und eine Woche später in Sao Paulo. Sein Team Lotus teilte mit, der Finne sei in der Universitätsklinik von Straßburg "völlig erfolgreich" operiert worden. "Kimi wird sich nun ein paar Tage ausruhen und Anfang nächster Woche die Rehabilitation beginnen", hieß es. "Jeder an der Strecke und in Enstone wünscht ihm eine schnelle Erholung."

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