Sebastian Vettel hat sich mit einer dominanten Vorstellung den Sieg beim Grand Prix von Korea gesichert. Der Red Bull-Pilot fuhr ein ungefährdetes Rennen an der Spitze vor Lewis Hamilton und Mark Webber. Red Bull feierte damit den vorzeitigen Titelgewinn in der Konstrukteurs-WM. Sebastian Vettel hat immer etwas in der Hinterhand. In Korea konnte er zwar nicht die Pole-Position für sich verbuchen, dafür aber wieder den Sieg. Vettel fuhr souverän an der Spitze ohne wirkliche Bedrohung der Konkurrenz. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr, durfte der Red Bull-Pilot dieses Mal in Korea seinen zehnten Sieg der Saison und den 20. seiner Karriere feiern. Damit hat Vettel nach wie vor eine Chance, den Rekord von 13 Siegen in einer Saison von Michael Schumacher einzustellen. Daneben bescherte die gute Teamleistung Red Bull den vorzeitigen Titelgewinn in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. "Es ist toll zu sehen, wie das Team immer noch pusht", sagte Vettel. "Und es ist toll, sich nach einem schwierigen Freitag und Samstag wieder zurückzumelden. Das Safety Car habe ich nicht wirklich gebraucht. Lewis Hamilton hat Druck gemacht und ich hatte Reifenprobleme. Es ist schön, dass wir letztes Rennen den Titel in der Fahrerwertung feiern konnten und nun den Titel in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft." Kampf um jeden Millimeter Um die Plätze hinter Vettel wurde wurde um jeden Millimeter gekämpft. Lewis Hamilton konnte seine Pole-Position am Start nur kurzzeitig in eine Führung verwandeln. Er musste sich schon nach wenigen Kurven Vettel geschlagen geben. In der Schlussphase geriet Hamilton noch einmal richtig unter Druck von Webber. Die Zuschauer bekamen einen packenden Zweikampf über mehrere Runden zu sehen bei dem mehrmals die Positionen wechselten, doch Hamilton ging am Ende als Sieger aus dem spannenden Duell. Webber musste sich mit Platz drei begnügen. "Red Bull war heute sehr schnell", sagte Hamilton. "Es war nicht möglich, sie noch zu schnappen. Ich kämpfte auch mti Untersteuern. Es war ein tolles Wochenende für mich im Vergleich zu den letzten Rennen." Auf dem vierten Rang landete Jenson Button. Der Brite kam schon beim Start nicht in die Gänge und fiel bis auf die sechste Position zurück. Für Button war es allerdings ein unterhaltsames Rennen. Er lieferte sich unter anderem ein Duell mit den Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Nico Rosberg. Ganz eng wurde es zwischenzeitlich, als Button und Rosberg gemeinsam aus der Box fuhren und der McLaren-Pilot das Gaspedal leicht lupfen musste, um eine Kollision zu vermeiden. Alonso konnte nicht auftrumpfen Fernando Alonso sah die Zielflagge als Fünfter. Der Ferrari-Pilot musste sich in der Startphase zunächst seinem Teamkollegen Felipe Massa geschlagen geben. Später rempelte er beinahe mit Michael Schumacher zusammen, als er aus der Box fuhr und Schumacher von hinten angeschossen kam. Massa und Alonso hingen die ganze Zeit im Zweierpack zusammen, durch eine unglückliche Strategie musste sich der Brasilianer schließlich mit dem sechsten Rang zufrieden geben. Dahinter fiel die Entscheidung im Kampf um Platz sieben erst in der letzten Runde, als Jaime Alguersuari im Toro Rosso mit seiner letzten Attacke noch Nico Rosberg überholen konnte. Der Spanier fuhr in Korea eines der besten Rennen seines Lebens. Rosberg beendete sein von Zweikämpfen geprägtes Rennen auf dem achten Rang. Alguersuaris Teamkollege Sebastien Buemi behielt auf Rang neun am Ende die Oberhand über die Konkurrenz von Force India. Sauber von Lotus geschlagen Wenige Runden vor Schluss musste Paul di Resta Buemi ziehen lassen und den zehnten Platz in Kauf nehmen. Adrian Sutil verpasste die Punkteränge nur knapp und wurde Elfter. Er war als einziger Pilot in den Top-Ten mit der Mischung "soft" ins Rennen gegangen, was sich aber nicht auszahlte. Die beiden Sauber von Sergio Perez und Kamui Kobayashi fuhren ein unglückliches Rennen und mussten sich am Ende sogar Heikki Kovalainen im Lotus (Platz 14) geschlagen geben. Timo Glock wurde vor den HRT-Piloten und seinem Teamkollegen 18. Schumacher kollidiert mit Petrov Michael Schumacher konnte nach seinem Ausfall in Singapur sein Rennen wieder nicht beenden. Den Mercedes GP-Pilot traf dieses Mal aber keine Schuld. Vitaly Petrov krachte ihm in Kurve drei ins Heck. Danach hing der Heckflügel auf Halbmast und der rechte Hinterreifen war zerstört. Schumi musste sein Auto neben der Strecke abstellen. Petrov rettete sich noch in die Box, nahm das Rennen aber nicht wieder auf. Wegen der Trümmerteile auf der Strecke, kam das Safety Car für einige Runden auf die Strecke. "Ich habe erst gemerkt was los war, als ich verkehrt herum stand", meinte Schumacher. "Fehler passieren. Die letzten zwei Zusammenkünfte mit Vitaly gegen auf meine Kappe. Dieses Mal war er schuld. Ich halte ihn aber nicht für einen unfairen Fahrer."
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 17.10.2011
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