Sebastian Vettel hat sich wie im Vorjahr den Sieg beim GP Japan gesichert. Mark Webber sorgte auf Rang zwei für einen Red Bull-Doppelsieg in Suzuka. Mit Rang drei konnte Ferrari-Pilot Fernando Alonso seine Titelhoffnungen aufrecht halten. Red Bull-Pilot Sebastian Vettel feierte beim Großen Preis von Japan in Suzuka Saisonsieg Nummer drei und verkürzte somit den Rückstand in der Punktewertung auf WM-Leader und Teamkollege Mark Webber auf nur noch 14 Zähler. Der Australier stellte mit Platz zwei den Red Bull-Doppelsieg sicher, Ferrari-Pilot Fernando Alonso komplettierte das Podium. Vettel und Webber konnten den Performance-Vorteil des Red Bull RB6 in Suzuka bei hervorragenden äußeren Bedingungen - Sonnenschein und 26°C Lufttemperatur - voll umsetzen und einen sicheren Doppelsieg einfahren. Vettel setzte die erst am Vormittag errungene Pole Position beim Start in die Führung um und fuhr mit einer fehlerlosen Leistung einen sicheren Sieg nach Hause. Kubica fällt auf Platz zwei aus Dabei lag der Deutsche nur während der Serie der Boxenstopps hinter McLaren-Mercedes-Pilot Jenson Button, der als einziger Top-Pilot mit harten Reifen ins Rennen gegangen war. Nach Buttons Stopp in Runde 38 übernahm Vettel wieder das Kommando. Teamkollege Webber verpatzte zwar den Start, bakam Platz zwei aber kampflos zurück als Robert Kubica den rechten Hinterreifen verlor und ausfiel. "Das war ein unglaublicher Tag", freute sich Suzuka-Sieger Sebastian Vettel. "Schon das Qualifying war phantastisch und es gelang dem Team, das gute Ergebnis aus dem Zeittraining auch im Rennen umzusetzen. Die Strecke kommt unserem Auto natürlich sehr entgegen. Der gute Start war der Schlüssel zum Erfolg. Danach konnten wir uns von den Verfolgern etwas absetzen. Nach unseren Boxenstopps mussten wir abwarten, bis Jenson Button seinen Stopp eingelegt hatte. Danach konnten wir das Rennen weitgehend kontrollieren und sogar etwas Gas rausnehmen. Allerdings mussten wir uns das Rennen auch einteilen, weil die Reifensituation schwer einzuschätzen war." Webber verliert Red Bull-Duell im Qualifying Mark Webber zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Ein gutes Resultat, ich habe das Rennen im Zeittraining verloren. Ich verlor beim Start einen Platz und hatte Glück, dass Robert Kubica das Pech mit dem Radverlust hatte. Ich konnte zwar nach meinem Pitstopp den Rückstand auf Sebastian Vettel wieder verkürzen, nachdem ich beim Stopp und in der Outlap etwas Zeit verloren hatte, aber an einen Angriff war nicht mehr zu denken." Ferrari und Alonso waren neben Red Bull die großen Gewinner des Japan-Wochenendes: Der Spanier belegte nach starker Fahrt den dritten Schlussrang - auf einer Strecke, die eigentlich McLaren-Mercedes hätte besser liegen müssen als Ferrari. "Ich hatte ein eher langweiliges Rennen", gestand Alonso nach der Zieldurchfahrt, "denn ich hatte so gut wie keinen Druck von hinten und die Red Bull waren einfach zu dominant. Der dritte Platz war das Maximum, was wir hier in Suzuka rausholen konnten. Wir wussten, dass Suzuka für uns die schlechteste Strecke der letzten vier Rennen sein würde, insofern sind wir mit dem Resultat sehr zufrieden." McLaren chancenlos auf vier und fünf Die McLaren-Piloten belegten die Ränge vier (Button) und fünf (Hamilton), verloren in der WM aber an Boden auf die Konkurrenz. Buttons Qualifying-Poker mit den harten Reifen verpuffte, Hamilton verlor Positionen und Punkte wegen eines maladen Getriebes, bei dem der dritte Gang streikte. Damit ist McLaren-Mercedes der Verlierer des Wochenendes. Die deutschen Piloten hinter Sebastian Vettel verbuchten gemischte Resultate: Mercedes GP-Pilot Michael Schumacher belegte nach starker Fahrt und einem harten Duell mit Teamkollege Nico Rosberg Platz sechs. Rosberg schied nach einem Aufhängungsdefekt hinten rechts in Runde 48 aus. Beide Sauber in den Punkten Sauber-Pilot Nick Heidfeld belegte Rang acht, eine Position hinter seinem japanischen Teamkollegen Kamui Kobayashi, der ihn in der 49. Runde austrickste und in der Harrnadel Platz sieben eroberte. Force India-Pilot Adrian Sutil schied in Runde 44 mit Motorschaden aus. Virgin-Pilot Timo Glock erreichte das Ziel auf Platz 14. Für den kuriosesten Zwischenfall des Japan-GP sorgte schon vor dem Rennstart Virgin-Pilot Lucas di Grassi: Der Brasilianer feuerte seinen Rennwagen auf dem Weg in die Startaufstellung in der ultraschnellen 130R-Kurve mit Schmackes in die Reifenstapel. Angeblich brach die rechte Hinterradaufhängung. Um 14.36 Uhr war das Rennen für die Grassi vorbei, noch bevor es überhaupt gestartet worden war. Startkollision sorgt für Safety-Car-Einsatz Auch für Felipe Massa (Ferrari), Nico Hülkenberg (Williams), Vitaly Petrov (Renault) und Tonio Liuzzi (Force India) war das Rennen schnell vorbei. Noch auf dem Weg in die erste Kurve krachte zunächst Petrov in den langsam startenden Hülkenberg. Nur wenige Meter weiter torpedierte Massa den Force India von Liuzzi, nachdem er in der ersten Bremszone über die Wiese ausgewichen war. Bis die vier havarierten Autos geborgen wurden, musste das Safety-Car das Feld lange einbremsen.
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 11.10.2010
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