Es ging wieder schnell in der Formel 1: Erst verkündete die FIA ein Funkverbot, dann regte sich Widerstand. Nun lenkt die FIA (ein Stück) zurück.
Singapur - Nach den Bedenken der Teamverantwortlichen hat der Internationale Automobilverband (FIA) das Funkverbot in der Formel 1 deutlich gelockert. Drei Tage nach dem 18-Punkte-Verbotsplan schränkten die Regelhüter ihre eigenen Maßnahmen wieder ein. Sämtliche Nachrichten, Anweisungen und Tipps zum Verhalten und zur Leistung der Autos bleiben nun doch erlaubt. Sie sollen erst im kommenden Jahr untersagt werden, damit die Teams mehr Zeit bekommen, sich darauf einzustellen. Das gab die FIA wenige Stunden vor dem ersten Freien Training zum Großen Preis von Singapur am Freitag bekannt. Vorausgegangen war eine vorabendliche Sitzung von Rennleiter Charlie Whiting mit den Teamchefs. Der ursprüngliche Bann scheiterte an der Komplexität der neuen 2014er-Autos: Einige Teams fahren mit kleineren Displays auf dem Lenkrad, wodurch das selbstständige Abbilden und Ablesen für den Fahrer erschwert worden wäre. Dass nun Nachrichten wie "Kontakt mit den Randsteinen" oder "Bremspunkte" verboten sind, dürften sämtliche Piloten bestens verkraften. Einzig Bernie Ecclestone könnte die neue Entscheidung missmutig stimmen: Er hatte am Donnerstag sogar noch weiterführende Verbote gefordert. |