Neues Design, mehr Ausstattung: Skoda hat auch die sportlichen RS-Modelle des Octavia aktualisiert. Der Basis-Benziner wird so stark wie die alte Topversion.
Wien – Die Tschechen haben was vor an der Spitze ihrer erfolgreichsten Baureihe. Nur kurz bleibt der überarbeitete Octavia RS mit 230 PS aus 2,0 Litern Hubraum der stärkste Kompakte von Skoda. Bald folgt eine 245 PS starke Version des Turbobenziners mit mechanischer Sperre vorn und einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Quelle: Skoda Doch das dauert noch ein paar Monate. Macht nichts, denn schon beim kleinen Octavia RS geht eine Menge. Immerhin liegt beim Benziner das maximale Drehmoment von 350 Newtonmetern bereits bei 1.500 Umdrehungen pro Minute an und steht dann bis 4.600 Touren zur Verfügung. In 6,7 Sekunden sprintet die Limousine auf Tempo 100. Von 60 auf 100 Kilometer pro Stunde soll es im fünften Gang nur 6,4 Sekunden dauern. Abgeregelt wird bei Tempo 250. Der Diesel kann nicht mithaltenDas erlaubt schnelle Überholmanöver und einen kraftvollen Antritt. Für die Übertragung der Kraft auf die Vorderachse stehen wahlweise eine leichtgängig und exakt arbeitende manuelle Sechsgang-Schaltung oder ein schnell reagierendes Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (1.800 Euro Aufpreis) zur Verfügung. So oder so – der kernige Sound der Maschine passt bestens zum Charakter des sportlichen Topmodells. Das zweite Triebwerk im Skoda Octavia RS bleibt unverändert. Der Zweiliter-Diesel leistet 184 PS, fällt aber im Antritt (7,9 s auf Tempo 100) trotz seines Drehmoments von 380 Newtonmeter bei 1.750 Touren gegenüber dem Benziner ab. Da fehlt eben Leistung. Zum Ausgleich gibt es den Diesel gegen Aufpreis mit Allradantrieb. Dafür muss allerdings das Doppelkupplungsgetriebe geordert werden. Das erhöht den Preis der 31.690 Euro teuren Limousine um insgesamt 3.600 Euro. Der Kombi mit einem Ladevolumen von 610 bis 1.740 Liter kostet in jeder Variante 700 Euro Aufpreis. Straffer und direkterAlle RS-Versionen federn spürbar straffer als die Standard-Octavia ohne Sportfahrwerk. Der Octavia RS liegt außerdem um 1,5 Zentimeter tiefer, die hintere Spur ist im Vergleich zum Vorgänger 3 Zentimeter breiter. 18-Zoll-Aluräder mit 225/40er-Reifen stellen den Kontakt zur Fahrbahn her. Optional trägt der Octavia RS 19-Zöller. Quelle: Skoda Die direkter abgestimmte Lenkung gibt jederzeit sehr gute Rückmeldung und trägt damit dazu bei, dass der Octavia RS schnell gefahrene Kurven problemlos meistert. Eine adaptive Fahrwerksregelung kostet 1.015 Euro Aufpreis. Bei diesem System beeinflussen elektrisch betätigte Ventile die Dämpfer. Bei schneller Kurvenfahrt versteift es die Federung automatisch. 20 Prozent wollen den RSErstaunlich: Der RS-Anteil beim Octavia liegt in Deutschland bei 20 Prozent. Ein sehr hoher Wert, der neben den Fahreigenschaften wohl zurückzuführen ist auf die besonders umfangreiche Ausstattung. Sportsitze mit integrierten Kopfstützen geben serienmäßig Halt. Ambientebeleuchtung und eine neu gezeichnete Instrumenteneinheit mit Farbdisplay sind immer an Bord. Infotainment- und Assistenzsysteme sowie Konnektivität sind auf dem aktuellen Stand. Was nicht Serie ist, gibt es als Extra: Preise und Ausstattungen des Skoda Octavia Facelift. Zur RS-Ausstattung beim Octavia gehören außerdem ein adaptives Lichtsystem mit Voll-LED-Scheinwerfern sowie Nebellampen ebenfalls in LED. Die Wabengittereinsätze in den großen Lufteinsätzen grenzen die Optik von braveren Octavia ab. Das Heck schließt bei der Limousine mit einer Spoilerlippe und beim Combi mit einem Dachkantenspoiler ab. Unter der Schürze schauen große Endrohrblenden in Edelstahl hervor. Sportlich gemeint – und gar nicht so unsportlich gemacht, dieser Skoda. Skoda Octavia RS: Technische Daten
Quelle: SP-X |