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VW-Chef Müller: Sachsen wichtiger Standort für Konzern - Vier Standorte

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Vier Standorte betreibt der VW-Konzern in Sachsen. Um die müsse man sich keine Sorgen machen, sagte Konzernchef Matthias Müller. Sachsen müsse sich aber enger vernetzen.

Dresden - Mit Zwickau, Chemnitz, Dresden und Porsche in Leipzig ist Sachsen nach Ansicht von VW-Chef Matthias Müller "generell ein ganz wichtiger Standort" für den Konzern. "Die Kompetenz ist da, die Menschen sind hervorragend ausgebildet, also um diese Standorte muss man sich keine Sorgen machen", sagte er der "Sächsischen Zeitung" (Samstag).

Zwickau werde als erster Standort das Elektroauto der neuen Generation bauen und die Gläserne Manufaktur Dresden sei der konzern-interne Vorreiter bei der Elektromobilität. Sachsen müsse sich dazu aber enger innerhalb Deutschlands vernetzen und auch weltweit orientieren.

Müller bedauerte, dass die Nachfrage nach E-Autos in Deutschland immer noch gering ist - trotz Elektroprämie. Der Kaufpreis allein sei nicht das Problem. Vielmehr spielten Lade-Infrastruktur, Reichweite sowie Vertrauen in die neue Technologie eine große Rolle.

Zur Erreichung der Klimaziele sei auf mittlere Sicht auch der moderne Diesel wesentlich, erklärte Müller. "Ein Euro-6-Diesel ist sauber und verbrauchsarm." Mit Blick auf Kunden, die in jüngerer Vergangenheit Dieselfahrzeuge kauften, sieht der VW-Chef drohende Dieselverbote mit Sorge.

Die durch die Dieselkrise ausgelöste neue Diskussion über Grenzwerte und Messmethoden sei richtig, aber die Spielregeln müssten so verändert werden, dass die Autobauer mitkämen. Es gehe um Lösungen, "die Konsumenten, Städten und Unternehmen gerecht werden".

Quelle: dpa

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