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Volvo Cars: 50 Prozent Abos 2025 - Volvo will Produktion mittelfristig verdoppeln

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Volvo setzt in Zukunft verstärkt auf neue Verkaufsmodelle. Schon in wenigen Jahren soll die Hälfte der Fahrzeuge des Herstellers im Abo zum Kunden finden.

Volvo-Chef Hakan Samuelsson nimmt den Preis "Auto des Jahres" für das SUV XC40 entgegen Volvo-Chef Hakan Samuelsson nimmt den Preis "Auto des Jahres" für das SUV XC40 entgegen Quelle: dpa/Picture Alliance

London/Göteborg - Der schwedische Autobauer Volvo Cars will 2025 rund die Hälfte seiner Autos über ein Abomodell verkaufen. Unter anderem dadurch wolle er bis dahin seinen Absatz verdoppeln und bei der Marge zu den deutschen Premiumherstellern BMW, Mercedes und Audi aufschließen, sagte Volvo-Cars-Chef Hakan Samuelsson der "Financial Times".

Eine monatliche Gebühr soll in diesem System die Kosten für Auto, Versicherung und Wartung abdecken. Kunden können öfter und je nach Anforderung das Fahrzeug wechseln. Mitte des nächsten Jahrzehnts will das vom chinesischen Autobauer Geely kontrollierte Unternehmen rund 1,2 Millionen Fahrzeuge verkaufen.

Im vergangenen Jahr waren es gut 570.000 Autos, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Umkehrschluss will Volvo also das Volumen der bisher verkauften Autos konstant halten und mit künftigen Abo-Konzepten noch einmal ungefähr das gleiche Volumen am Markt erzielen.

Volvo an die Börse?

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern soll dann 9 Prozent vom Umsatz ausmachen - womit Volvo in den Bereich von BMW, Audi und Mercedes vorstoßen würde. Im vergangenen Jahr hatte Volvo 6,7 Prozent erzielt. Die hohe Nachfrage nach SUV steigerte den Umsatz der Schweden um 17 Prozent auf 211 Milliarden schwedische Kronen (20,5 Mrd Euro), der operative Gewinn um fast ein Drittel auf 14 Milliarden Kronen.

Der Geely-Eigentümer Li Shufu denkt der Zeitung zufolge darüber nach, Volvo Cars an die Börse zu bringen. Dafür wolle er mindestens eine Bewertung von 30 Milliarden US-Dollar erreichen, berichtete die "Financial Times" im Mai unter Berufung auf informierte Personen.

Li war im Februar mit einem Anteil von 9,7 Prozent bei Daimler eingestiegen und besitzt auch gut 8 Prozent der Anteile am schwedischen Nutzfahrzeughersteller Volvo Group, der an der Börse notiert ist. Spekuliert wird daher über mögliche Kooperationen zwischen Daimlers Trucksparte mit dem schwedischen Lkw-Spezialisten.

 

Quelle: dpa

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