In den USA zieht die Wirtschaft wieder an. Das bekommt auch die Automobilwirtschaft zu spüren, in Form von steigenden Verkaufszahlen.
Detroit - Die Amerikaner kaufen wieder fleißig Pick-ups und Geländewagen. Zur Freude der dort ansässigen Automobilindustrie. General Motors, Ford und Chrysler verzeichneten im Mai Zuwächse zwischen 3 und 14 Prozent. Das verdanken die Big Three der Tatsache, dass die Wirtschaft im Land angezogen hat und Pick-ups gerne von Handwerkern und Baufirmen genutzt werden. VW fehlt ein solcher Lastesel im Programm. Die Wolfsburger mussten den zweiten Monat in Folge einen Verkaufsrückgang hinnehmen. Allerdings lag das Minus im Mai mit 2 Prozent deutlich unter dem Rückgang des Vormonats (10 Prozent). Während das neue Beetle Cabrio bei der US-Kundschaft offenbar gut ankam, verkaufte sich der Golf schlecht. Bestseller waren weiterhin der Jetta und der Passat, dank denen VW in den vergangenen drei Jahren in den USA kräftig gewachsen ist. Deutsche Premium-Marken geben GasDie Schwestermarke Audi konnte ihre Verkäufe im Mai um 15 Prozent steigern. Vor allem die Limousine A5 sowie die Geländewagen Q5 und Q7 legten zu. "Unsere Händler haben nicht genug Autos, um die Nachfrage decken zu können", erklärte Audi-Manager Mark Del Rosso. Die ebenfalls zu VW gehörende Marke Porsche konnte ihre Verkäufe sogar um 38 Prozent steigern, dank des neuen Sportwagen-Gespanns Boxster und Cayman sowie des Geländewagens Cayenne. BMW legte um 14 Prozent zu, wobei hier vor allem die Limousinen der 3er-Baureihe gefragt waren. Dagegen schmolzen die Verkäufe der Tochtermarke Mini um 3 Prozent. "Das Vertrauen der Kunden wächst und wir erwarten noch mehr erfolgreiche Monate", erklärte Landeschef Ludwig Willisch. Auch der Rivale Daimler zeigte sich zufrieden. Die Stuttgarter verkauften 10 Prozent mehr Mercedes-Pkw und -Geländewagen und 16 Prozent mehr Smart-Kleinwagen. Nur die Sprinter-Transporter fanden weniger Abnehmer als im Vorjahresmonat. |