Ob Mailand oder Rho, Hauptsache Motorrad: Die Eicma 2017 hat ihre Tore geöffnet. Bis zum 12. November zeigen Hersteller von BMW bis Kymco ihre Neuheiten. Ein Überblick.
Quelle: Ducati, BMW, Kymco, Honda Mailand - In den Straßen von Rho wird es wieder voll. Seit dem 7. November findet in der 50.000-Einwohner-Stadt auf dem Metropolengebiet Mailands Europas größte Motorradmesse statt. Schon seit 1914 werden auf der Eicma Neuheiten rund um das Zweirad vorgestellt. Was die Hersteller auf der Eicma 2017 zeigen, lest Ihr in unserer Übersicht. Vom Roller bis zum Supersportler dürfte für jeden was dabei sein. BMW mit vier NeuheitenQuelle: BMW Mit der F 750 GS und der F 850 GS startet BMW die Erneuerung der wichtigen Baureihe, beide werden von einem neu entwickelten Zweizylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 853 Kubikzentimetern angetrieben. Sowohl für die F 750 GS mit 77 PS wie auch für die 20 PS stärkere F 850 GS sind volldigitale TFT-Displays lieferbar. Die F 850 soll sich vom schwächeren Modell auch durch mehr Geländekompetenz und Langstreckenqualitäten abheben. Die F 750 GS kostet 9.150 Euro (Vormodell ab 9.080 Euro), die F 850 GS ab 11.700 Euro (11.280 Euro). Auf den großen Roller C 400 X dürfen Kunden sich erst im zweiten Quartal 2018 freuen. Sein völlig neuer Einzylindermotor mit 350 Kubik leistet 35 PS, das Spitzentempo gibt BMW mit 139 km/h an. Der Verbrauch liegt nach der neuen WMTC-Norm bei 3,5 Litern. Das Sechszylinder Flaggschiff Grand America ist schon im kommenden Frühjahr zu haben. Angetrieben wird der Tourer vom bekannten 1,6-Liter-Sechszylinder-Reihenmotor mit 160 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des mindestens 363 Kilogramm wiegenden Dampfers wird elektronisch auf 162 km/h begrenzt. Mit einem durchschnittlichen Benzinverbrauch von 5,7 Litern/100 Kilometer und 26 Litern Tankvolumen sollten lange Etappen möglich sein. KTM und Ducati setzen auf LeistungQuelle: KTM KTM schließt die große Lücke zwischen der 690 Duke und der Wuchtbrumme 1290 Super Duke mit der 790 Duke. Ihr Zweizylinder-Motor leistet bei 9.000 Umdrehungen 105 PS. LED-Scheinwerfer, elektronische Traktionskontrolle, Zweiwege-Quickshifter, ein multifunktionales TFT-Display und ein kurvenfähiges ABS gibt es serienmäßig. Ab Werk wird zudem eine Version mit 95 PS angeboten, die passend zur Stufenführerschein-Richtlinie auf 48 PS (A2-Limit) gedrosselt werden kann. Die 790 Duke wird ab kommendem Frühjahr erhältlich sein, den Preis verrät KTM noch nicht. Bei Ducati bricht im Frühjahr 2018 das Vierzylinder-Zeitalter an. Mit dem Superbike Panigale V4 wollen die Italiener zur Saison 2018 ein technisches und optisches Highlight setzen. Ihr exakt 1.103 Kubikzentimeter großer Motor wiegt unter 65 Kilogramm, leistet aber 214 PS. Das Gesamtgewicht beträgt fahrfertig 198 Kilogramm. Neben der Basisversion wird außerdem die S-Version mit Federelementen von Öhlins angeboten. Die limitierte Version Panigale V4 Speciale bekommt außerdem diverse Carbonteile und 12 PS extra. Honda setzt auf UpdatesQuelle: Honda Honda spendiert der CB 125R, der CB 300R und der CB1000R neben einem neuen Gewand auch neue Technik. Die CB 1000R wird mit 20 PS Aufschlag etwas kräftiger und hat 12 Kilogramm abgespeckt. Das Vierzylinder-Triebwerk stammt vom Motor des Superbikes Fireblade ab; zur Verfügung stehen nun 145 PS bei 10.500 U/min, das maximale Drehmoment erreicht 104 Newtonmeter. Die Reieseenduro Africa Twin bekommt ein Update und ein fernreisefähigeres Zusatzmodell. Die Adventure Sports Africa Twin. Sie besitzt einen größeren Tank, Heizgriffe und eine Bordsteckdose. Eine neue Goldwing steht auch schon in den Startlöchern. Scooter-Konzepte von Kymco, Sicherheit von BoschKymco stellt auf der Eicma als Konzepte deklarierte Maxi-Scooter vor. Der CV2 Adventure, ein agiler Tourenroller mit Enduro-Flair, schützt den Fahrer mit einem großen Windschild. Neben einem großen Staufach unter der Sitzbank gibt es außerdem zwei große Seitenkoffer. Zu den Fahrwerkskomponenten gehören Brembo-Stopper und eine Upside-down-Gabel vorne. Mit dem CV3 wagen die Taiwanesen den Vorstoß in das Segment dreirädriger Roller. Er braucht dank einer elektronischen Sperre der vorderen Federelemente keinen Ständer, ein Knopfdruck genügt, um den CV3 sicher zu parken. Neben einer klassischen Zweisitzer-Variante zeigt Kymco den CV3 als Einsitzer mit Dach und großem Staufach im Heck. Bosch kümmert sich um die Sicherheit der Biker und stellt ein Vernetzungssystem zwischen Zweirad und Vierrad vor. So soll ein sich annäherndes Motorrad digital erkannt werden, schon bevor es im Sichtfeld des Autofahrers auftaucht. Echtzeitdaten aus der Cloud sollen den Fahrer zusätzlich vor Gefahrenstellen, wie Fahrbahnschäden oder -vereisung warnen.
Quelle: SP-X Ab sofort verschicken wir unsere besten News einmal am Tag über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |