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Facelift für Mercedes-Benz Sprinter - Vom Winde verweht? Nicht mit diesem Sprinter

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Sein Name steht für eine ganze Fahrzeugklasse, seine Fahrer sind berüchtigt: Der Mercedes-Benz Sprinter bekommt eine Modellpflege, zum richtigen Zeitpunkt.

Der neue Mercedes Sprinter startet im Juni Der neue Mercedes Sprinter startet im Juni Quelle: Mercedes-Benz

Stuttgart - Für Mercedes kommt der neue Sprinter wie gerufen: Mit fünf neuen Sicherheitssystemen im Gepäck fährt der Transporter gegen das rasante Image seiner oft unter Zeitdruck stehenden Fahrer an. Und: Er lässt das schlechte Crashtest-Ergebnis des kleinen Transporters Citan ein wenig verblassen.

Das mildert zumindest etwas den Druck vom Vorstandsvorsitzenden Dieter Zetsche, der direkt für die drei Sterne beim EuroNCAP-Test verantwortlich gemacht wurde. Laut "Spiegel Online" hatte sich das Management für eine schnelle Markteinführung des Renault Kangoo mit Mercedes-Stern entschieden und gegen eine hundert-Millionen-Euro teure Umrüstung zugunsten des Fußgängerschutzes.

Der Sprinter soll das alles vergessen machen. Und zumindest starker Seitenwind verliert hier an Kraft. Über eine Zusatzfunktion des Anti-Schleuderprogramms ESP steuern die Bremsen einer Destabilisierung des Fahrzeugs entgegen, der Transporter hält besser in der Spur. Alle anderen Assistenzsysteme kosten Aufpreis. Zur Wahl stehen ein Abstandswarner mit Notbremsfunktion, ein Totwinkel-Assistent sowie ein Spurhalte- und ein Fernlicht-Assistent.

95 PS bis 190 PS

Kommen wir zum zweiten zentralen Thema der Modellpflege: Die Abgase des Sprinters. Alle Motoren der Facelift-Version erfüllen die Euro-6-Norm und stoßen so weniger Stickoxide und Kohlenwasserstoffe aus. Auch die Partikelmasse sinkt.

Die neuen Schadstoffgrenzwerte werden bei den Dieselmotoren unter anderem durch den Einsatz eines SCR-Katalysators mit Ad-Blue-Harnstoffeinspritzung erreicht. Wie gehabt kann der Sprinter mit Vier- und Sechszylinder-Selbstzündern bestellt werden, die 95 PS bis 190 PS leisten. Auch der 1,8-Liter-Benziner mit 156 PS bleibt im Programm. Wahlweise auch als Erdgas-Version.

Neue Optik

Das neue Gesicht des Sprinters erinnert an den Modellbruder Citan Das neue Gesicht des Sprinters erinnert an den Modellbruder Citan Quelle: Mercedes-Benz Im Rückspiegel auf der Autobahn erkennt man den gelifteten Sprinter an neuen Scheinwerfern und einem neuen Kühlergrill. Ab Juni kann man den Wagen bestellen, geliefert werden die ersten im September. Die Preise steigen im Schnitt um 1.200 Euro. Für den Aufschlag ist die teure Euro-6-Technik verantwortlich. Bislang kostete der Sprinter mindestens 26.620 Euro netto (brutto: 31.677 Euro).

Auch in Zukunft wird der Sprinter unter anderem in den Werken in Ludwigsfelde und Düsseldorf gebaut. Dort rollt er gemeinsam mit dem baugleichen VW Crafter vom Band. Dieser soll übrigens kein Lifting erhalten, im Laufe der kommenden Monate aber mit zusätzlichen Sicherheitssystemen aus dem Sprinter-Programm aufgerüstet werden.

Trotzdem scheint die Ehe Mercedes-VW im Transporter-Geschäft vor dem Aus zu stehen. Die offizielle Kooperation läuft 2016 aus.

Quelle: MOTOR-TALK / SPX

Avatar von sabine_ST
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