Autonome Autos sind das nächste große Ding, sagt die Industrie: Viele Hersteller zeigen Studien, die schon selbstständig fahren sollen. Dieses Video erklärt die Voraussetzungen.
Berlin – Eigentlich alles schon fertig? Die Autoindustrie wartet gefühlt nur noch auf den Startschuss des Gesetzgebers. Konzeptstudien auf Messen fahren seit Jahren komplett selbstständig. Theoretisch, denn es fehlt ja die Zulassung. Tatsächlich fehlt zum blechernen Chauffeur noch einiges. Wie viel, scheint eine Glaubensfrage zu sein. Tesla will noch in diesem Jahr autonom von Los Angeles bis nach New York fahren. Toyota hält sich zurück und empfiehlt mehr Testkilometer. Deutsche Hersteller visieren den Anfang des kommenden Jahrzehnts an. Autonomes Fahren: Der Computer übernimmt in fünf StufenSelbst fahren, das können Autos schon heute. Zumindest ein bisschen. Abstandstempomat und Spurhalte-Assistent vermitteln das Gefühl vom intelligenten Fahrzeug. Das endet im günstigsten Fall bei einer Warnung im Cockpit – oder eben an einer übersehenen Verkehrsinsel. Die Verantwortung liegt vollständig beim Fahrer. Autonomie ist in fünf Stufen gegliedert. Sie werden von der "Society of Automotive Engineers" SAE International definiert, derselben Organisation, die die Viskositätsklassen von Motoröl oder die standardisierte Fahrzeug-Identifikationsnummer entwickelt hat. Aktuelle Autos erreichen nach dieser Gliederung das Autonomie-Level 2: Der Mensch ist der Fahrer und wird vom Computer unterstützt. Echte Autonomie beginnt ab Level 3. Dann darf sich der Fahrer für längere Momente ablenken lassen, muss aber schnell reagieren können. Level 4 erlaubt ein Nickerchen am Steuer. Für Level 5 benötigt man keinen Führerschein mehr. Je höher das Level, desto mehr müssen Autos leisten. Wie genau die Unterschiede zwischen den Levels aussehen, und warum wir vorerst noch selbst fahren, zeigt dieses Video. |