In Großbritannien wurden im November deutlich weniger Fahrzeuge der Marke VW zugelassen. Auch die VW-Töchter bekamen die Auswirkungen der Diesel-Affäre zu spüren.
Quelle: picture alliance / dpa London - Volkswagen hat im November in Großbritannien rund 20 Prozent weniger Autos seiner Kernmarke verkauft. Die Erstzulassungen sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19,99 Prozent, wie der britische Branchenverband SMMT am Freitag mitteilte. Die Gesamtzahl der neu zugelassenen Autos im Vereinigten Königreich stieg dagegen um 3,8 Prozent im Vergleich zum November 2014. Kunden der Marke Skoda, die zum VW-Konzern gehört, meldeten rund elf Prozent weniger Autos an. Bei Seat betrug das Minus knapp 23,8 Prozent. Bei der VW-Tochter Audi war der Rückgang mit 4,4 Prozent am geringsten. Oft müssen Autokäufer in Großbritannien wie auch in Deutschland Wochen oder sogar Monate auf ihre Fahrzeuge warten, wenn diese nach ihren Wünschen ausgestattet werden. Die Folgen des Skandals um manipulierte Abgaswerte, der Mitte September bekannt geworden war, werden daher erst nach und nach sichtbar. Das Parlament in London hat bereits im Oktober den britischen VW-Chef Paul Willis befragt und erneute Tests der Abgaswerte in die Wege geleitet. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |