In den USA sind 85.000 3,0-Liter-V6-Dieselmotoren des VW-Konzerns mit einer illegalen Software ausgestattet. Audi-Chef Stadler soll die Umstände schnell aufklären.
Ingolstadt/Wolfsburg - Audi muss einem Bericht zufolge den Aufsichtsrat der Konzernmutter Volkswagen rasch über die möglichen Manipulationen an 3-Liter-Diesel-Motoren aufklären. Audi-Chef und VW-Konzernvorstand Rupert Stadler solle erklären, warum die Nobelmarke erst den Einsatz von Software, die in den USA als illegal gilt, dementierte, dann aber vor wenigen Tagen doch einräumen musste. Zudem wolle der Aufsichtsrat wissen, was Audi tue, um die Schuldigen zu finden, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Samstag). Forderungen nach personellen Konsequenzen bei der Ingolstädter Tochter werde es erst geben, "wenn alles auf dem Tisch" liege, zitiert das Blatt Mitglieder des Gremiums. Arbeitnehmervertreter hatten bereits eine lückenlose und genaue Aufklärung von der Führung verlangt. |