Volkswagen wird die Scania-Aktien, die der Porsche-Holding im Rahmen des inzwischen abgeschlossenen Pflichtangebots angedient wurden, kurzfristig erwerben. Damit wird VW seinen Anteil an Scania auf rund 49,29 Prozent des Kapitals und ca. 71,81 Prozent der Stimmrechte erhöhen. In einer Mitteilung des Autobauers von Freitag Abend (13.02.) heißt es, der Porsche Automobil Holding SE seien im Rahmen des Pflichtangebots 4.398.139 Scania-A-Aktien und 59.037.822 B-Aktien angedient worden, die man nun erwerbe. Der Wert betrage rund 395 Millionen Euro. Die zugekauften Papiere entsprechen einem Anteil an Scania von rund 7,93 Prozent des Aktienkapitals und rund 2,34 Prozent der Stimmrechte. Porsche hatte am 5. Januar 2009 seine Beteiligung an Volkswagen auf rund 50,76 Prozent der VW-Stammaktien ausgebaut. Als Konsequenz daraus und aufgrund der Tatsache, dass die Beteiligung von Volkswagen an Scania über der gesetzlich definierten Schwelle von 30 Prozent aller Stimmrechte lag, hatte Porsche nach schwedischem Übernahmerecht die mittelbare Kontrolle an Scania erlangt. Porsche war deshalb verpflichtet, ein Pflichtangebot für diejenigen Scania-Aktien vorzulegen, die sich nicht unter seiner direkten oder indirekten Kontrolle befanden. Volkswagen hält außerdem 29,9 Prozent an MAN. MAN ist seinerseits mit 13,4 (Kapital) bzw. 17,2 (Stimmrechte) Prozent Anteilseigner von Scania.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 14.02.2009
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