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Dobrindt: Bei VW-Rückruf folgen im März Passat-Modelle - VW-Skandal: Der Rückruf rollt an

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Der Verkehrsminister besucht mit dem VW-Marken-Chef einen VW-Händler in Berlin. Dabei kündigt Dobrindt das nächste Rückruf-Modell an: Nach dem Amarok kommt der Passat.

Alexander Dobrindt und VW-Marken-Chef Herbert Diess besuchten am Dienstag gemeinsam einen VW-Händler in Berlin Alexander Dobrindt und VW-Marken-Chef Herbert Diess besuchten am Dienstag gemeinsam einen VW-Händler in Berlin Quelle: dpa/picture alliance

Berlin - Der Verkehrsminister Alexander Dobrindt und der VW-Marken-Chef Herbert Diess besuchten am heutigen Dienstag gemeinsam einen VW-Autohändler in Berlin. Dabei schaute der Minister zu, wie einem zurückgerufenen VW Amarok eine neue Motorsoftware aufgespielt wurde. Tatkräftig kündigte er an:"Das nächste Modell wird der Passat sein, der im März zum Rückruf kommt." Kurz danach sollen weitere betroffene Autos folgen.

Insgesamt müssen 2,4 Millionen Diesel-Autos des Volkswagen-Konzerns in die Werkstatt, um neue Software zu erhalten. Den Anfang hatte VW vergangene Woche mit dem Amarok gemacht. VW-Chef Diess, sagte: "Wir sind zuversichtlich, dass wir im Laufe dieses Jahres alle Fahrzeuge abarbeiten." Für Kunden dauere das Umrüsten weniger als eine Stunde.

Motoren mit 1,2 Litern und 2,0 Litern Hubraum soll ein Software-Update genügen. Die 1.6er benötigen zusätzlich ein Bauteil. Zuerst werden die 2.0-TDIs überarbeitet, dann die 1.2er, danach die 1.6er ab dem dritten Quartal 2016.

Begleitung für Volkswagen

Diess kündigte an, VW werde in den nächsten Wochen alle betroffenen Kunden anschreiben. Bei der technischen Überarbeitung sollen die Motoren nur sauberer werden. Die Leistung und der Verbrauch sollen unverändert bleiben. Beim Amarok sei das gelungen. "Es ist das Ziel für alle weiteren Software-Updates, die wir den nächsten Wochen und Monaten durchführen," so Diess.

Dobrindt sagte, der Rückruf werde von der Untersuchungskommission begleitet, die vom Bundesverkehrsministerium zum VW-Skandal eingerichtet wurde. Die Zusammenarbeit mit VW funktioniere. Deutschland sei mit dem Rückruf weiter als andere Länder, in denen teils noch über technische Lösungen diskutiert werde. Immerhin gab Volkswagen unterdessen bekannt, dass parallel auch der Rückruf in anderen europäischen Ländern anlaufe.

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