• Online: 3.342

Fünf Ex-VW-Manager weltweit zur Fahndung ausgeschrieben - VW-Skandal: US-Justiz schaltet Interpol ein

verfasst am

Die US Justiz hat im Fall der Dieselaffäre Interpol eingeschaltet. Nach fünf Ex-Managern und Entwicklern des VW-Konzerns wird weltweit gefahndet.

VW-Diesel-Skandal: Interpol fahndet wegen des Vorwurfs der Verschwörung und des Betrugs gegen ehemalige Manager von Volkswagen VW-Diesel-Skandal: Interpol fahndet wegen des Vorwurfs der Verschwörung und des Betrugs gegen ehemalige Manager von Volkswagen Quelle: Picture Alliance

Washington/Berlin - Die US-Justiz hat einem Medienbericht zufolge fünf frühere Manager und Entwickler von Volkswagen weltweit zur Fahndung ausgeschrieben. Ziel der US-Behörden ist es, die dort Angeklagten zu fassen und hinter Gitter zu bringen, wie "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR am Donnerstag meldeten. Das US-Justizministerium in Washington wollte sich dazu auf dpa-Anfrage zunächst nicht äußern. Den Angeklagten werden Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen US-Umweltvorschriften vorgeworfen.

Die Fahndung läuft demnach über Interpol. Die fünf in den USA Angeklagten könnten Deutschland nicht mehr verlassen, weil sie in einem anderen Staat "wohl" festgenommen und dann möglicherweise in die Vereinigten Staaten überstellt würden. Auch Interpol wollte sich auf dpa-Anfrage nicht äußern.

Im Abgas-Skandal war Anfang des Jahres ein Volkswagen-Manager in Florida von der US-Bundespolizei FBI festgenommen worden. Er war bei VW bis März 2015 in leitender Funktion mit Umweltfragen in den USA betraut. Der Mann ist einer von sechs amtierenden und ehemaligen Führungskräften, die die US-Justiz im Zusammenhang mit der Dieselaffäre strafrechtlich belangen will.

Der Abgasskandal von VW hatte seinen Ursprung in den USA. Das Unternehmen hatte Abgastests bei Dieselautos manipuliert. In der Folge rutschte der Konzern in eine tiefe Krise, es wurden bereits Milliarden für Strafzahlungen zurückgestellt.

Quelle: dpa

Avatar von MOTOR-TALK (MOTOR-TALK)
35
Hat Dir der Artikel gefallen? 1 von 1 fand den Artikel lesenswert.
Diesen Artikel teilen:
35 Kommentare: