Totgesagte leben länger: Die vierte Oberklasse-Limousine aus deutschen Landen, der VW Phaeton, erfreut sich global gesehen steigender Beliebtheit. Vor diesem Hintergrund produziert die "Gläserne Manufaktur" in Dresden künftig im Zwei-Schicht-Betrieb. "Der Übergang zum Zweischichtsystem ist für die Gläserne Manufaktur ein wichtiger Schritt Richtung Zukunft", sagt Standortleiter Jürgen Borrmann. 2010 habe man rund 7.500 Phaeton montiert, so viele wie nie zuvor. Dieses Jahr sei eine weitere Steigerung zu erwarten. Die Fertigung beginnt täglich um sechs Uhr morgens und endet um 23 Uhr, freitags endet die zweite Schicht um 21 Uhr. An jedem Arbeitstag werden derzeit 48 Phaeton von Hand endmontiert. Seit Eröffnung des Hauses am 11. Dezember 2001 sind inzwischen mehr als 50.000 Phaeton gebaut worden. In der Gläsernen Manufaktur in Dresden sind nach Werksangaben etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Das ungewöhnliche Werk - Belieferung per Cargo-Straßenbahn, nur ein Fahrzeugmodell in der Fertigung, Montagebereiche mit Parkettboden, Innenstadtlage direkt am Volkspark - kann jeden Tag besichtigt werden. VW hatte den Phaeton im Frühsommer 2010 zum dritten Mal einem Facelift unterzogen, dabei aber das Motoren- und Getriebeangebot überraschenderweise nicht aktualisiert. 2010 wurden in Deutschland nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes 1.628 Phaeton neu zugelassen, 16,7 Prozent weniger als 2009. Dies entspricht einem Marktanteil in der Oberklasse von 7,1 Prozent, der Phaeton rangiert dort nach Mercedes S-Klasse, BMW 7er, Audi A8 und Porsche Panamera auf Rang 5.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 26.01.2011
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