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Die Absätze auf dem US-Automarkt legen wieder zu - VW und BMW haben es schwer in Amerika

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Nach einem schwachen Mai legen die Verkäufe auf dem US-Automarkt im Juni wieder zu. Manche Hersteller müssen dennoch starke Verluste verkraften.

Die Verkäufe auf dem US-Automarkt konnten nach einem schwachen Mai im Juni wieder zulegen Die Verkäufe auf dem US-Automarkt konnten nach einem schwachen Mai im Juni wieder zulegen Quelle: dpa/Picture Alliance

Detroit - Neuwagen verkaufen sich in den USA im Juni wieder besser als einen Monat zuvor. Das liegt vor allem an einer hohen Nachfrage nach Pick-up-Trucks und SUV. Volkswagen und BMW können davon dennoch nicht profitieren, wie die am Freitag veröffentlichten Absatzzahlen zeigen. Auch General Motors (GM) und der japanische Weltmarktführer Toyota schwächeln.

Von VW-Autos lässt die US-Kundschaft nach dem Abgasskandal die Finger. Im Juni verkauften die Wolfsburger in den Vereinigten Staaten 23.809 Autos mit dem Volkswagen-Logo - knapp 22 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dabei hatte es in diesem Juni sogar einen Verkaufstag mehr gegeben als im Vergleichszeitraum 2015. Besser lief es bei den Oberklasse-Töchtern Audi und Porsche, die ihren Absatz um 1,0 und 6,4 Prozent steigerten.

Auch BMW hat weiter mit schwachen Verkäufen zu kämpfen. Der Absatz des Autobauers sackte im Juni um knapp zwölf Prozent auf 33.769 Autos ab. Damit schrumpften die BMW-Verkaufszahlen in den Vereinigten Staaten nun bereits den siebten Monat in Folge. Mit einem Minus von mehr als 20 Prozent riss vor allem die Tochter Mini die Absatzstatistik nach unten.

Der US-Automarkt wächst, doch VW schwächelt. Autos von Volkswagen bei einem Händler in Bedford, Massachusetts Der US-Automarkt wächst, doch VW schwächelt. Autos von Volkswagen bei einem Händler in Bedford, Massachusetts Quelle: dpa/Picture Alliance

Bei Daimler geht es bergauf

Die US-Verkaufszahlen des Wettbewerbers Daimler kommen hingegen zur Jahresmitte wieder langsam in Fahrt. Die Stuttgarter verkauften im Juni 31.965 Fahrzeuge und damit 2,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem der Verkauf von SUV zog kräftig an. Vans und Lieferwagen gingen ebenfalls besser weg. Bei den nach wie vor schwächelnden Limousinen sorgte die neue E-Klasse mit einem kleinen Absatzplus für einen Lichtblick.

Für eine Enttäuschung sorgte Toyota. Die Japaner brachten im Juni überraschend 5,6 Prozent weniger Neuwagen auf die Straßen. Auch der US-Marktführer GM musste mit einem Minus von 1,6 Prozent Abstriche machen. Im Vormonat hatte die Opel-Mutter einen Einbruch um 18 Prozent verkraften müssen. Die Konkurrenten Ford und Fiat Chrysler meldeten für Juni Zuwächse von 6,4 und 6,5 Prozent. Honda und Nissan wurden 3,2 und 13,1 Prozent mehr Neuwagen in den USA los.

Nach Berechnungen des Fachblatts "Automotive News" verkaufte die Branche im letzten Monat gut 1,5 Millionen Fahrzeuge in den USA, etwa 2,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Experten rechnen weiter damit, dass der Markt 2016 nach dem Rekord-Vorjahr noch einmal leicht zulegen kann. "Eine große Auswahl an SUV kombiniert mit günstigen Kreditbedingungen treibt die Industrie weiter an", meinte Branchenbeobachter Tom Libby vom Analysehaus IHS.

Quelle: dpa

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