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Volkswagen News

VW up!: Erste offizielle Fotos und Fakten

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Dass Volkswagen in diesem Jahr ein neues Modell unterhalb des Polo vorstellt, war kein Geheimnis mehr. Jetzt wird der Zwerg erstmals gezeigt.

Kurze Überhänge erinnern an den Twingo Kurze Überhänge erinnern an den Twingo Klein ist der VW up! in der Tat geblieben, der als Studie schon einige Jahre durch VWs Ausstellungsportfolio geistert. Auf überschaubare 3,54 Meter Länge und 1.64 Meter Breite will der 1,48 Meter hohe up! ein kompletter Viersitzer sein. Kurze Überhänge und ein mit 2,42 Metern recht langer Radstand sollen eine maximale Raumnutzung ermöglichen.

Volkswagen verspricht ein kompaktes, aber nicht beengtes Raumgefühl für vier Personen und einen von 251 Liter auf 951 Liter erweiterbaren Kofferraum. „Die ideale Form für einen Kleinwagen wäre im Hinblick auf die Raumökonomie eine viereckige Box“, sagt VW Chefdesigner Klaus Bischoff.

So weit davon entfernt soll der up! nicht sein. Der scheinbar jetzt auch unter dem Studiennamen up! vermarktet werden soll, nicht, wie bisher vermutet, unter der Bezeichnung Lupo II.

Soll lächeln: VW up! Soll lächeln: VW up! Klare Wolfsburger Züge

Trotz aller Vorzüge einer Kiste sollte der späte Lupo-Nachfolger noch wie ein Auto aussehen, und zwar wie eins von VW - das Markengesicht findet sich auch hier, wirkt vielleicht etwas „freundlicher“ - das hoffen zumindest die VW-Designer. Der Wagen soll VW zufolge einfach, aber auch sympathisch sein und auch genau so wirken. Eine Silhouette, die Erinnerungen an einen innovativen Franzosen der 90er weckt: „Oh der neue Twingo?“ schieße es einem durch den Kopf, wenn man nur die Seitenlinie mit langem Radstand und kurzer Haube betrachtet. Auch wenn das leicht kantige Profil doch klar Wolfburger Züge trägt.

Das großzügig verglaste Heck zitiert ebenfalls merklicher als erwartet die Glas-Heckklappe der Studie und zeigt zudem ein bei VW so bisher nicht gesehenes, kantig scharfes Profil.

Im Innenraum ist der up! betont schlicht gehalten. Die Mittelkonsole hält sich angenehm zurück aus dem Passagierraum und vermeidet das mittlerweile sehr häufige Jet-Cockpit Feeling. Übersichtlich und klar, aber mit markentypischer Qualitätsanmutung, will VW das A-Segment aufmischen. So ist für alle Varianten ein lackiertes Armaturenbrett versprochen.

übersichtliches Armaturenbrett im VW up! übersichtliches Armaturenbrett im VW up! VW verspricht ein neues Auto für Alle

Zur IAA wird der up! debütieren, und ab Dezember soll er dann schon käuflich zu erwerben sein. Und er soll erschwinglich bleiben: Volkswagen spricht etwas blumig von der „Demokratisierung des Autofahrens“ - wie beim Käfer der 50er Jahre. Eine konkrete Zahl lassen sich die Wolfsburger noch nicht entlocken, aber ein ein neues, exklusiv auf den up! zugeschnittenes Finanzierungsmodell namens AutoCredit2 wird bereits angekündigt. Es soll das Fahren eines Neuwagens für neue Bevölkerungsgruppen erschwinglich machen - ein hehrer Anspruch, an dem sich VW ab dem Jahreswechsel messen lassen müssen wird.

Auf den Markt kommen wird der VW up! zunächst in Europa, und zunächst in den drei Ausstattungsvarianten take up!, move up! und high up!. Daneben wird es im oberen Preisbereich auch zwei Sondermodelle geben, den up! black und up! white.

Volkswagen up! mit verglaster Heckklappe Volkswagen up! mit verglaster Heckklappe Dreizylinder- oder Elektromotoren

Im up! will Volkswagen seine neue Generation Dreizylindermotoren einführen. Die Einliter-Antriebe leisten 60 bzw. 75 PS und sollen mit 4,2 bzw. 4,3 l Benzin auf 100 km auskommen. So soll die Marke von 100 gCO2/km unterschritten werden - allerdings nur mit dem BlueMotion Paket, das u.a. eine Start-Stopp-Automatik beinhaltet. Von dem Einliter-Dreizylinder wird es auch eine Erdgasvariante geben, die 68 PS leistet. Sie soll einen Durchschnittsverbrauch von 3,2 kg/100 km erreichen, was 86 g CO2/km (79 mit BlueMotion Paket) entspricht. Fest eingeplant ist für das Jahr 2013 außerdem ein up! mit Elektroantrieb.

Optional anbieten will VW eine „City-Notbremsfunktion“. Unter 30 km/h soll ein Lasersensor eine drohende Kollision erkennen und durch automatisches Bremsen die Unfallschwere mindern bzw. den Unfall sogar ganz vereiteln. VW freut sich, im A-Segment als erster so ein System anzubieten.

Volkswagen up! Armaturenbrett Volkswagen up! Armaturenbrett Der up! hat sein eigenes Smartphone

Im Bereich Sonderausstattungen will VW spezielle Pakete anbieten, die z.B. aufs Einkaufen, Reisen oder dasFahren mit Kindern zugeschnitten sein soll. VW nennt diese Pakete up! boxes. Kleine Kisten, die ein paar Accessoires fürs tägliche Leben bereithalten.

Das Infotainment-System sollen sich die up!-Fahrer mittels Apps selbst konfigurieren und erweitern können: Es wird sich um ein gemeinsam mit Navigon entwickeltes Endgerät namens PID (Portable Infotainment Device) handeln. Das wird einfach oberhalb der Mittelkonsole eingeklickt und ermöglicht durch die speziellen Apps u.a. Navigations-, Telefonie-, Informations- und Unterhaltungsanwendungen. Zusätzlich fungiert das PID als Display für den Bordcomputer und den Parkpilot.

(bmt)

Quelle: MOTOR-TALK

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