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Der US-Automarkt kühlt sich ab - VW verkauft mehr - VW wächst wieder weiter in den USA

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Volkswagen trotzt dem Trend in den USA. Obwohl die Verkäufe auf dem Automarkt sanken, legen VW, Audi und Porsche zu. Auch Daimler wächst, BMW hingegen verliert.

Nachdem die Verkäufe von Volkswagen im Zuge des Abgasskandals eingebrochen waren, geht es in den USA wieder aufwärts Nachdem die Verkäufe von Volkswagen im Zuge des Abgasskandals eingebrochen waren, geht es in den USA wieder aufwärts Quelle: dpa/picture-alliance

Detroit/Herndon - Wenn man von ganz unten kommt, kann es eigentlich nur nach oben gehen. Den Effekt bekommt Volkswagen gerade auf dem US-Markt zu spüren. Zwar kühlt sich der Automarkt insgesamt ab, doch Volkswagen konnte seinen Absatz kräftig steigern. Die Neuwagenverkäufe der Kernmarke VW kletterten im Februar verglichen mit dem Vorjahreswert um 13 Prozent auf 25.145 Autos.

Viele andere Hersteller mussten Abstriche machen und auch insgesamt setzte die Branche auf dem hinter China zweitgrößten Automarkt der Welt zuletzt weniger ab.

Bei Volkswagen hatte es indes schon in den Vormonaten deutliche Zuwächse gegeben, die Wolfsburger meldeten bereits das vierte Absatzplus in Folge. Das liegt vor allem am schwachen Vorjahreszeitraum, als ein Verkaufsstopp von Dieselwagen im Zuge des Abgas-Skandals tiefe Spuren in der Absatzbilanz hinterlassen hatte. Vor allem mit Golf-Modellen wie punktet VW derzeit.

BMW verliert in den USA wegen Mini

Volkswagens Premium-Töchter Audi und Porsche steigerten die Verkäufe im vergangenen Monat um 17,3 beziehungsweise 2,1 Prozent. Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz USA brachte trotz eines Absatzeinbruchs bei Smart 6,9 Prozent mehr Wagen auf die Straße. Bei BMW hält die Durststrecke in den USA derweil an, die Tochter Mini zog die Zahlen erneut runter, so dass die Verkäufe um 2,5 Prozent sanken.

Zu den Gewinnern gehörte bei den Februar-Ergebnissen der größte US-Hersteller General Motors, der ein Absatzplus von 4,2 Prozent erreichte. Auch Honda und Nissan konnten mit Zuwächsen um 2,3 und 3,7 Prozent Erfolge verbuchen. Die Rivalen Ford und Fiat Chrysler mussten hingegen Rückgänge um vier und zehn Prozent hinnehmen.

Insgesamt verliert der US-Automarkt an Schwung, nachdem 2016 mit 17,5 Millionen verkauften Neuwagen eine neue Bestmarke erreicht worden war. Laut Schätzungen des Fachblatts "Automotive News" setzte die Branche im Februar mit 1,28 Millionen Wagen 1,2 Prozent weniger ab als im Vorjahreszeitraum. Billiger Sprit und niedrige Zinsen trieben die US-Kunden lange Zeit in die Autohäuser, doch nun verdichten sich die Anzeichen, dass dem Boom die Luft ausgeht.

Hier weiterlesen: VW verkauft wieder Autos in den USA

 

Quelle: dpa

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