Auktion: Black Beauty aus The Green Hornet

Unzufrieden mit dem Überholprestige? Dieses Auto schafft Abhilfe. Die Black Beauty aus dem Superhelden-Film The Green Hornet wird versteigert. Inklusive Maschinengewehren auf der Motorhaube.

Cooler geht's kaum: Der umgebaute 1965 Imperial aus dem Film The Green Hornet kommt unter den Hammer Quelle: RR Auction

Amherst/USA – Mit diesem Auto im Rückspiegel räumen auch Ferrari- oder Bugatti-Piloten die linke Spur. Die „Black Beauty“ aus dem Superhelden-Streifen The Green Hornet trägt zwei Maschinengewehre auf der Motorhaube und sechs Stinger-Raketen in der Stoßstange. Jetzt wird sie in den USA versteigert.

Der umgebaute (Chrysler) Imperial von 1965 ist eines von zwei verbliebenen Original-Filmautos von 2011. Laut Auktionshaus „RR Auction“ wurden die restlichen 27 Exemplare während der Aufnahmen zum Film geschrottet.

Umgebaut wurde der Straßenkreuzer von Filmautospezialist Dennis McCarthy aus Kalifornien. Den 6,8-Liter-V8 und die Sitze beließ er dabei original; das Armaturenbrett verwandelte er in eine superheldenmäßige Kommandozentrale. Auf dem Tachometer stehen heute nur 71.421 Meilen (rund 115.000 Kilometer)

Die Türen der Black Beauty öffnen gegenläufig Quelle: RR Auction

Black Beauty mit Original-Motor und Interieur

In der Neuverfilmung der US-Fernsehserie aus den Sechzigern geht Seth Rogen als Green Hornet im Imperial auf Verbrecherjagd. Dafür installierte McCarthy neben Raketen und Gewehren auch einen Flammenwerfer im Kühlergrill. Allerdings sind alle Waffen nur Attrappen. Im Film waren die Maschinengewehre an einen Gastank angeschlossen; Flammen simulierten das Abfeuern von Munition.

Aber die Black Beauty bietet auch funktionierende Gimmicks: Neben einem vom Innenraum umklappbaren Kennzeichen sind vor allem die gegenläufig öffnenden Türen an Coolness kaum zu übertreffen.

Deutscher TÜV gibt Hobby-Superhelden keine Chance

Die Kommandozentrale für zukünftige Hobby-Superhelden Quelle: RR Auction In den USA ist der Bekanntheitsgrad von Serie, Film und Auto wesentlich höher als bei uns. Das dürfte auch daran liegen, dass die Black Beauty dort ohne Weiteres über kalifornische Straßen rollen darf. Selbst Jay Leno fuhr in einer Episode seiner Autosendung schon damit.

In Deutschland dagegen würde das Filmauto wohl in einer Garage verstauben. Laut "Spiegel Online" winkte der TÜV Süd schon bei der Vorlage der Bilder durch das Magazin ab: Die Maschinengewehre stellten eine "Beeinträchtigung des Sichtfeldes" dar, die Raketen seien "scharfkantige Fahrzeugteile und deshalb gefährdend", heißt es.

Wer einen Kauf in Erwägung zieht, sollte also auch über die Anschaffung eines Zweitwohnsitzes in den USA nachdenken. Geld sollte bei Interessenten sowieso eine untergeordnete Rolle spielen. Bereits Anfang des Jahres sollte die Black Beauty für 165.000 Dollar (rund 121.000 Euro) verkauft werden. Derzeit steht die Auktion bei 38.000 Dollar (rund 30.000 Euro).