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ADAC: Crash-Test mit Winterkleidung im Auto - Warm, aber gefährlich

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Winterklamotten schränken nicht nur die Beweglichkeit am Steuer ein. Bei einem Unfall können sie zudem das Verletzungsrisiko erhöhen. Das zeigte ein Crashtest des ADAC.

Der ADAC hat für seinen Crashtest einen Dummy mit Winterkleidung ausstaffiert Der ADAC hat für seinen Crashtest einen Dummy mit Winterkleidung ausstaffiert Quelle: ADAC

München - Dicke Winterkleidung kann im Auto die Wirksamkeit des Anschnallgurtes beeinträchtigen. Wenn der Gurt nicht eng genug am Körper anliegt, schneidet er beim abrupten Bremsen tief in den Bauchraum ein, wie ein aktueller Crashtest des ADAC belegt. Folge können schwere Verletzungen der Organe im Bauch sein, sogar innere Blutungen sind möglich. Autofahrer sollten daher Mantel oder Jacke ablegen oder sie zumindest über den Gurt ziehen. Idealerweise umspannt der Gurt bei Erwachsenen eng die Hüftknochen, bei Kindern die Oberschenkel.

Im Test wurden ein Erwachsenen- und ein Kinderdummy in dicker Winterkleidung angegurtet. Anschließend simulierten die Tester einen typischen Auffahrunfall im Stadtverkehr. Die Geschwindigkeit betrug 16 km/h. Sowohl beim Erwachsenen als auch beim Kind schnitt das quer liegende Gurtband tief ein. Auch bei Notbremsmanövern kann es dem Club zufolge zu kleineren Verletzungen kommen.

Neben der Sicherheit bei abruptem Abbremsen beeinträchtigen dicke Winterjacken unter Umständen auch die Beweglichkeit des Fahrers. Bei plötzlichen Fahrmanövern kann er dann nicht adäquat reagieren. Zudem schränken die aktuell modernen großen Kapuzen die Sicht nach hinten beim Schulterblick ein.

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