IG-Metall hält Kundgebung bei Porsche ab -
Warnstreik bei Porsche
verfasst am 03.01.2018Die IG-Metall erwartet mehr als 1.000 Teilnehmer zu einer Kundgebung bei Porsche in Stuttgart. Hintergrund ist der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie.
Die IG-Metall ruft für morgen (Donnerstag) zu einem größeren Warnstreik bei Porsche in Stuttgart auf. Hintergrund ist der Tarifkonflikt für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie
Quelle: dpa / PIcture Alliance
Stuttgart - Die IG-Metall ruft zu einem Warnstreik bei Porsche auf. Zu einer Kundgebung morgen (Donnerstag) bei der Volkswagen-Tochter werden mehr als 1.000 Teilnehmer erwartet, teilte eine Sprecherin der örtlichen Verwaltungsstelle mit. Hintergrund ist der Tarifkonflikt für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Porsche-Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück will im Rahmen der Kundgebung über den Stand der Tarifgespräche informieren. Außerdem solle der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.
Schon am Dienstag hatte es erste Warnstreiks in Hannover und Salzgitter gegeben. Rund 100 Teilnehmer zogen bei den beiden Kabelherstellern RFS und Nexans in der niedersächsischen Landeshauptstadt am Vormittag vor das Werkstor. In Salzgitter legten bei Bosch rund 250 Beschäftigte die Arbeit nieder.
Seit 31. Dezember darf wieder gestreikt werden
Am 31. Dezember war die Friedenspflicht abgelaufen. Bis dahin war es Gewerkschaften und anderen Arbeitnehmerverbänden untersagt, zu streiken. Ab 8. Januar plant die IG Metall früheren Angaben zufolge in allen Regionen befristete Arbeitsniederlegungen. Bisher wurden zwei Verhandlungsrunden in allen Regionen absolviert. Die nächsten Tarifgespräche für Baden-Württemberg sind für den 11. Januar angesetzt.
In der zweiten Runde der regional geführten Verhandlungen hatten die Arbeitgeber ein Lohnplus von zwei Prozent im April angeboten, außerdem eine Einmalzahlung von 200 Euro für die Monate Januar bis März. Die IG Metall fordert bundesweit sechs Prozent mehr Geld und das Recht auf eine vorübergehende Senkung der Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden. Dabei sollen bestimmte Gruppen - etwa Schichtarbeiter, Eltern junger Kinder und Angehörige von Pflegebedürftigen - einen Teillohnausgleich erhalten.
Quelle: dpa |
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