Das Mustang-Facelift zeigt Ford erst im März in Europa. Der Heimatmarkt ist uns ein paar Monate voraus: Zum Modelljahr 2018 gibt es mehr Gänge und weniger Motoren.
Dearborn – Er sollte der heimliche Star der Automesse in Detroit werden: Die US-Fachpresse war überzeugt, dass der geliftete Mustang auf die Bühne rollt. Ford hatte das überarbeitete Pony tatsächlich dabei. Sehen durften ihn aber nur ganz wenige. Denn die US-Premiere stieg erst gestern. In Europa müssen wir voraussichtlich bis zum Genfer Salon im März 2017 warten. Schon ein paar Stunden vor seinem offiziellen Debüt gab es erste Bilder: Das US-Forum mustang6g.com hatte ein Video vom Facelift-Modell veröffentlicht. Es zeigt einen Mustang GT mit Performance-Paket. Durchgesickerte Fotos belegten, dass es sich tatsächlich um das Facelift handelte. Update: Mittlerweile hat Ford offizielle Bilder und weitere Details zum US-Facelift veröffentlicht. Ford Mustang Facelift: Zehn Gänge und nur noch zwei MotorenQuelle: Ford Zum Modelljahr 2018 bekommt der Mustang eine neue Schürze und einen überarbeiteten unteren Grill. In den US-Foren diskutieren Nutzer seitdem die neue Optik. Viele finden, der Mustang sehe jetzt traurig aus. Einige erkennen Parallelen zum Toyota Prius, andere halten die Ansicht für gruselig. Neben der Stoßstange modifiziert Ford Grill, Haube und Lampen des Mustang. Es gibt drei neue Farben und zwölf Felgendesigns. Erstmals baut Ford ein digitales 12-Zoll-Kombiinstrument in den Mustang. Es gibt drei verschiedene Ansichten und Personalisierungsmöglichkeiten für die Fahrmodi „Normal“, „Sport“ und „Track“. Die V8-Version liefert Ford optional mit einem Klappenauspuff aus. Alle Modelle bekommen eine überarbeitete Hinterachse. Zum Facelift streicht Ford den V6 im Mustang, den US-amerikanischen Basismotor. In Deutschland war der Saugbenziner nicht erhältlich. Der V8 bekommt ein duales Einspritzsystem: Bei hoher Last spritzen die Düsen den Sprit direkt in die Brennräume. Bei Halbgas entsteht das Benzin-Luft-Gemisch im Saugrohr. Zudem erhöht Ford die maximale Drehzahl und steigert die Leistung des 5,0-Liter-Motors - verrät aber noch nicht, um wie viel genau. Quelle: Ford Vier- und Achtzylinder koppelt Ford an eine Sechsgang-Handschaltung mit Doppelscheibenkupplung und Zweimassenschwungrad, oder an die neue Zehngangautomatik. Ford verspricht schnellere Schaltzeiten und eine bessere Performance als mit dem alten Sechsgang-Wandler. Optional schraubt Ford ein magnetrheologisches Fahrwerk („MagneRide“) in den Mustang. Zudem bekommt das Pony einige elektrische Helfer: Der Mustang schützt vor Unfällen und beim Spur Halten oder Wechseln. Eine Smartphone-App kann das Auto lokalisieren, öffnen, schließen und starten. Viele Neuerungen waren bereits im vergangenen Jahr durchgesickert. Derzeit gibt es noch keine offiziellen Leistungs- oder Fahrdaten zum überarbeiteten Modell. Der 2018er Mustang startet im August 2017 in Nordamerika. Die europäische Version stellt der Hersteller in einigen Wochen auf dem Genfer Salon vor. |