Kaum einer dürfte sich erinnern, dass Peugeot einst im US-Motorsport Erfolg hatte. Aber vor 100 Jahren siegte Peugeot beim Indy 500. Daran soll nun ein Hybrid erinnern.
Köln - Klingt komisch, ist aber so: Einst war Peugeot eine feste Größe im US-amerikanischen Rennsport. In der Pionierzeit des Autobaus hat unter anderem der Brite Dario Resta für die Franzosen am 30. Mai 1916 mit einem Peugeot L45 das Indy 500 gewonnen. An diesen 100 Jahre zurückliegenden Triumph soll die jetzt gezeigte Peugeot-Studie L500 R Hybrid erinnern. Und setzt dafür statt auf Retro-Look auf Futurismus: Die flache und breite Rennwagen-Studie kauert tief über riesigen Rädern. Am Ende der langen Schnauze lugt ein geschlossenes Einmann-Cockpit hervor. Auf den Urheber Peugeot weist eigentlich nur die Löwenfigur im kleinen Kühlergrill hin. Der L500 R Hybrid ist eine extreme und futuristische Erscheinung. Und soll wirklich schnell fahren: Der Hybridantrieb basiert auf Peugeots 270 PS starkem Vierzylinder-Turbobenziner. Im Zusammenspiel mit zwei E-Motoren an Vorder- und Hinterachse sollen 500 PS und 730 Newtonmeter Systemleistung möglich sein. Das System stellte Peugeot mit identischen Daten bereits im 308 R-Hybrid vor. PSA will in den USA Fuß fassenQuelle: PeugeotTrotz der drei Motoren wiegt der Hybridrenner laut Peugeot nur rund eine Tonne. Entsprechend die Fahrleistungen: Dank Allradtraktion soll der Sprint von 0 auf 100 km/h nur 2,5 Sekunden dauern. Für den stehenden Kilometer (ein Kilometer aus dem Stand) gibt Peugeot eine Zeit von 19 Sekunden an.
Der Grund für die Präsentation des L500 R Hybrid im Rahmen des Indy 500 dürfte vor allem in der Zukunft liegen. Die Franzosen planen mittelfristig eine Rückkehr in den US-amerikanischen Automarkt. Da bietet es sich an, im Vorfeld bereits ein wenig Stärke zu zeigen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |