Wann Zahnriemen wechseln -
Wechselintervalle einhalten
verfasst am 24.08.2014Der Zahnriemen ist ein Verschleißteil – versieht er seinen Dienst nicht mehr korrekt, kann der Motor Schaden nehmen. Und das wird dann richtig teuer.
Um einer Panne wegen eines gerissenen Zahnriemens vorzubeugen, sollten die Wartungsintervalle besser eingehalten werden
Quelle: picture-alliance/dpa tmn
Köln - Im Alltagsstress oder wenn man viel unterwegs ist, kann es schon mal passieren, dass anstehende Wartungen wie ein Zahnriemenwechsel hinausgezögert werden. Zu lange warten sollte man hier jedoch nicht, wie Hans-Georg Marmit, Kraftfahrzeug-Experte der Sachverständigen-Organisation KÜS, gegenüber der dpa erklärt:
"Der Zahnriemen ist ein wichtiges Bauteil im Auto, reißt er, hat das meist einen kapitalen Motorschaden zur Folge. Der Zahnriemen überträgt die Kraft von der Kurbelwelle auf die Nockenwelle(n), letztere wiederum sorgt dafür, dass sich die Ventile gleichmäßig öffnen und schließen. Reißt der Riemen, kollidieren Ventile und Kolben, die Rechnung für die Reparatur ist dann erfahrungsgemäß hoch.
Der Zahnriemen, der aus Gummi, Nylon und Glasfaserband besteht, wird immer beansprucht, wenn der Motor läuft und bewältigt dementsprechend mehrere Tausend Umdrehungen pro Minute. Wann gewechselt werden muss, gibt der Fahrzeughersteller an. Meist liegen die Intervalle zwischen 60.000 und 120.000 Kilometern, bei einigen Autos gibt es zusätzlich eine Altersbegrenzung.
Den Tausch des Zahnriemens sollte man nicht über den vom Hersteller angegebenen Zeitraum herauszögern, zu groß sind die Schäden, die ein gerissener Zahnriemen anrichten kann. Sie sollten Ihren Wagen also so bald wie möglich in die Werkstatt bringen. Bei der Reparatur müssen auch die Spann- und Umlenkrollen mit gewechselt werden. Um spätere Reparaturkosten zu sparen, kann auch der Tausch der Wasserpumpe gleich mitgemacht werden.
Den Zahnriemenwechsel sollte immer eine Fachwerkstatt durchführen. Für den Austausch wird zum einen Spezialwerkzeug benötigt, zum anderen müssen spezielle Anzugsdrehmomente der Zahnriemenkomponenten eingehalten werden. Wer einen Gebrauchtwagen kauft, erkundigt sich am besten, wann der Zahnriemen zuletzt gewechselt wurde und lässt sich gegebenenfalls auch die Rechnung vorlegen." |
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