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EU-Abgeordnete unzufrieden mit deutscher Maut-Überarbeitung - Weiterhin Verstoß gegen EU-Recht?

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Nicht nur in Deutschland hat die geplante Pkw-Maut wenig echte Fans. Das EU-Parlament hat nun eine Resolution verabschiedet. Es hält auch den Kompromiss für rechtswidrig.

Weiterhin formiert sich politischer Widerstand gegen die deutschen Mautpläne, diesmal im Europaparlament Weiterhin formiert sich politischer Widerstand gegen die deutschen Mautpläne, diesmal im Europaparlament Quelle: dpa/Picture Alliance

Straßburg - Die Abgeordneten des Europaparlaments sind mit den überarbeiteten Maut-Plänen der Bundesregierung nicht zufrieden. Diese enthielten "noch immer Elemente, die einen Verstoß gegen das EU-Recht darstellen und Grundprinzipien der Verträge verletzen", heißt es in einer am Mittwoch in Straßburg beschlossenen Resolution.

Das Europaparlament kritisiert, dass auch das überarbeitete Maut-System keine zusätzlichen Belastungen für deutsche Autobahnnutzer vorsehe. Die Pkw-Maut sei damit weiterhin eine "indirekte Diskriminierung auf Grundlage der Staatsangehörigkeit".

Das Bundeskabinett hatte im Januar eine Neufassung der seit 2015 geltenden Maut-Gesetze auf den Weg gebracht, um damit einen Kompromiss mit der EU-Kommission umzusetzen. Im Gegenzug setzte die Brüsseler Behörde das 2015 eingeleitete Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland aus.

Die EU-Abgeordneten verlangen nun von der EU-Kommission, diesen Kompromiss genauer zu erklären. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc hatte im Februar versichert, dass das Vertragsverletzungsverfahren erst endgültig eingestellt werde, wenn die EU-Kommission davon überzeugt sei, dass die deutschen Gesetze ausländische Fahrer nicht diskriminieren.

Direkte Folgen für die Maut-Gesetze hat die Resolution des Parlaments nicht. Auch im deutschen Bundesrat, der nicht zustimmen muss, gab es zuletzt Widerstand. Nachbarländer wie die Niederlande und Österreich wollen klagen, wenn das Maut-Gesetz umgesetzt wird.

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