Die 13 gefilmten Fahrzeuge, die Anfang September 2017 auf der A1 an einem Stauende wendeten, bleiben straffrei. Die Fahrer seien nicht klar erkennbar.
Köln - 13 Autofahrer, die am Stauende rückwärts oder mit einem Wendemanöver von der A1 bei Köln heruntergefahren sind, kommen ohne Strafe davon. Obwohl 13 Autos dabei gefilmt wurden, bleiben die riskanten Verstöße von Anfang September 2017 für die Übeltäter ohne Folgen. Die Bußgeldstelle der Stadt begründete die Einstellung der Verfahren am Mittwoch damit, dass keiner der Fahrer so zweifelsfrei erkennbar gewesen sei, dass es für eine Sanktion ausgereicht habe. Bei einer eindeutigen Identifizierung hätten dem jeweiligen Fahrer ein Bußgeld von 75 Euro und ein Punkt in Flensburg gedroht. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte darüber berichtet. Nach dem Vorfall hatte die Polizei zur Abschreckung ein Video im Internet veröffentlicht und damit für Aufsehen gesorgt. Eine Autofahrerin hatte mit ihrem Handy gefilmt, wie Autofahrer rückwärts fuhren oder in der Auffahrt wendeten, um die Autobahn zu verlassen. Damit hätten rücksichtslose Fahrer lebensgefährliche Situationen herbeigeführt, teilte die Polizei damals mit. "Regulär Auffahrende hätten kaum eine Chance gehabt, dem unerwarteten Gegenverkehr auszuweichen." Aus dem Video filterten die Polizisten 13 Kennzeichen heraus und leiteten die Verfahren an die Bußgeldstelle weiter. Quelle: dpa |