Zu viele Modelle: Mini muss das Angebot von acht auf fünf Varianten zusammenstreichen. Das hat der Markenchef und BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer angekündigt.
München - Countryman, Clubman, Paceman, Roadster, Coupé, Cabrio, Drei- und jetzt Fünftürer - beim Angebot der britischen BMW-Tochter Mini war es in den vergangenen Jahren schwer, den Überblick zu behalten. Auch die Münchner Konzernmutter möchte nun einem Bericht zufolge für mehr Übersicht sorgen. Wie "Automotive News" berichtet, soll das Mini-Programm von aktuell acht auf fünf Baureihen schrumpfen. Nachdem Mini in den vergangenen Jahren Karosserievarianten in schneller Folge in den Markt brachte, gleicht diese Entscheidung einer Rolle rückwärts: Dem Branchenmagazin zufolge habe die Vielfalt zwar den Absatz gestützt, aber auch die Komplexität und damit die Kosten erhöht. Maß zwischen "Wachstum und Profitabilität"Deshalb soll sich Mini nun auf weniger Modelle konzentrieren. Darunter sind der Dreitürer, der Fünftürer, der Clubman und der Countryman. Das gab Markenchef Peter Schwarzenbauer in München bekannt. Welche Modelle entfallen, sagte er nicht - und auch nicht, in welchem Zeitfenster. Es sei wichtig, das richtige Maß zwischen Wachstum und Profitabilität zu finden. Mit anderen Worten: Die bisherige Strategie warf BMW zu wenig Geld ab. Statt vieler Modelle will Schwarzenbauer mehr Möglichkeiten für Sonderausstattungen schaffen und sieht auch bei den Preisen noch "Luft nach oben": Sein eigener Mini-Dienstwagen kommt laut Schwarzenbauer mit Sonderausstattung auf einen Preis von rund 45.000 Euro. Ein bisschen Spaß gönnt München den Engländern trotzdem. Schwarzenbauer kündigte an, die Marke werde in den nächsten Jahren "neue, unerwartete" Dinge ausprobieren. Nicht mehr unerwartet ist ein rein elektrischer Mini: Dieser soll "bald" das Portfolio ergänzen.
Quelle: automotive news; dpa |