Renault verkauft weniger Autos in Deutschland -
Weniger Renault, mehr Dacia
verfasst am 03.01.2013Der französische Autohersteller verliert in Deutschland Marktanteile. Zu wenig Kunden kaufen Fahrzeuge der in die Jahre gekommenen Modellpalette. Dafür läuft Dacia immer besser.
Renault-Chef Achim Schaible bei der heutigen Pressekonferenz
Düsseldorf - Renault fährt auf dem deutschen Markt im Rückwärtsgang. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge der beiden Konzernmarken Renault und Dacia sank gegenüber dem Vorjahr um rund 11.000 auf 170.000, teilte das Unternehmen mit.
Dennoch verteidigte Renault nach eigenen Angaben seine Position als erfolgreichster ausländischer Autohersteller auf dem deutschen Markt. "2012 sei für die Renault-Gruppe ein Übergangsjahr gewesen," sagte Deutschland-Chef Achim Schaible. Zahlreiche Modelle hätten am Ende ihres Lebenszyklus gestanden. Zudem habe der Konzern besonders stark unter der Kaufzurückhaltung der Privatkunden gelitten.
Mit dem neuen Clio will Renault in Deutschland den Absatz steigern
Für 2013 rechnet Renault dank neuer Modelle wieder mit einer positiven Entwicklung und steigenden Marktanteilen. Wichtige Impulse erhofft sich der Konzern vom neuen Renault Clio, von einem neuen SUV und von der für das zweite Quartal angekündigten Elektrolimousine Zoe.
Absatzeinbußen bei Stammmarke
Absatzeinbußen musste 2012 vor allem die Stammmarke Renault hinnehmen, deren Marktanteil von 4,03 auf 3,74 Prozent sank. Besonders stark war der Rückgang bei den Personenwagen mit einem Minus von elf Prozent. Besser schlugen sich die leichten Nutzfahrzeuge des Konzerns.
Der neue Dacia Sandero, hier das Cockpit, wird sicher eines der erfolgreicheren Autos 2013
Die Billigtochter Dacia steigerte dagegen Verkaufszahlen und Marktanteil. Mit rund 46.600 verkauften Fahrzeugen legte der Absatz um mehr als sieben Prozent zu.
Marktführer ist Renault nach eigenen Angaben in Deutschland auf dem Markt für Elektrofahrzeuge. Allerdings sind die Verkaufszahlen hier noch sehr gering. Insgesamt 963 verkaufte Elektrofahrzeuge reichten dem Unternehmen, um sich einen Marktanteil von mehr als 25 Prozent zu sichern.
Quelle: DAPD |
dapdnews