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Rückrufe kosten Autoindustrie 40 Milliarden US-Dollar jährlich - Wenn aus Ersparnissen Kosten werden

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Gleichteile bedeuten für die Autoindustrie geringere Produktionskosten. Doch was, wenn die Teile defekt sind? Laut "Warranty Week" könnten Rückrufe die Hersteller bis zu 40 Milliarden jährlich kosten.

Schlüsselfigur der Rückrufwelle: Weil es wegen defekter Zündschlösser zu  Todesopfern gekommen war, musste Konzernchefin Marry Barra bereits vor dem US-Kongress antreten Schlüsselfigur der Rückrufwelle: Weil es wegen defekter Zündschlösser zu Todesopfern gekommen war, musste Konzernchefin Marry Barra bereits vor dem US-Kongress antreten Quelle: dpa/Picture Alliance

Düsseldorf - Ihre Plattform-Strategie holt die Autoindustrie ein: Der erhofften Milliardenersparnis bei Entwicklungs- und Produktionskosten durch die möglichst häufige Verwendung gleicher Fahrzeugarchitekturen stehen einem Bericht der "Warranty Week" nun Mehrkosten für Rückrufe in Milliardenhöhe entgegen. Die US-Fachzeitschrift schätzt die Kosten der Rückrufaktionen auf jährlich rund 40 Milliarden US-Dollar, berichtet das "Handelsblatt". Im laufenden Jahr dürften die Aufwendungen für Hersteller und Zulieferer noch höher liegen.

Zuletzt musste Audi weltweit 850.000 Fahrzeuge seines Modells A4 zurück in die Werkstatt rufen, davon allein rund 150.000 in Deutschland. Der Grund ist, dass sich bei einem Unfall womöglich der Airbag nicht öffnet. In die Rückrufaktion ist auch Continental verwickelt. Das Unternehmen ist der Lieferant für die Airbag-Software.

Zuvor hatten vor allem der US-Konzern General Motors sowie der weltgrößte Autohersteller Toyota mit zahlreichen Rückrufaktionen zu kämpfen. Ende September musste Toyota 1,75 Millionen Fahrzeuge weltweit wegen Problemen bei Bremsen und Benzinleitungen zurück in die Werkstätten beordern. Auch Opel, BMW und Volkswagen hatten zuletzt Rückrufe gestartet.

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