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DHL liefert ab Herbst Smart-Fahrern Pakete in den Kofferraum - Wenn der Postmann zweimal hupt

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Smart und DHL bieten Stuttgartern ab September die Paketzustellung in den Kofferraum an. Anfang 2017 soll das Pilotprojekt auf weitere Städte ausgedehnt werden.

DHL liefert Pakete in den Smart: Ab September beginnt die Beta-Phase des Services von Smart und DHL in Stuttgart DHL liefert Pakete in den Smart: Ab September beginnt die Beta-Phase des Services von Smart und DHL in Stuttgart Quelle: Daimler

Böblingen - Der Smart wird zur Paketstation. Ab September sollen Smart-Fahrer in Stuttgart sich Pakete von DHL in den Kofferraum des Kleinstwagens zustellen lassen können. Wie Smart-Chefin Annette Winkler am Montag in Böblingen ankündigte, soll der "Beta-Test" zunächst bis zum Frühjahr 2017 laufen.

Einige Monate später folgen Köln, Bonn und Berlin - insgesamt soll es den Service testweise in sieben Städten geben. Smart will den Service mehreren hundert Teilnehmern pro Stadt anbieten. Welche Online-Händler sich beteiligen, ließen Smart und DHL zunächst offen.

Vor allem in Städten stehen die Autohersteller dem Wettbewerb von öffentlichem Nahverkehr und Carsharing-Angeboten gegenüber und brauchen neue Kaufargumente. Der Service werde die Bereitschaft einen Smart zu kaufen steigern, glaubt Winkler. Die Daimler-Tochter hatte im vergangenen Jahr ohne öffentliche Ankündigung die Pilotphase mit 30 Teilnehmern gestartet.

Nachrüstung mit "Connectivity Box" für weitere Services

Das System funktioniert über eine „Connectivity Box“, ähnlich wie beim Carsharing. Sie ist unter der Frontscheibe angebracht. Der Paketzusteller erhält temporär über eine spezielle Smartphone-App eine schlüssellose Zugangsberechtigung für den Kofferraum des geparkten smart. Die Kosten für die Installation der Box übernimmt während der Testphase Daimler, Neuwagenkäufer können ihren Smart ab Werk mit der Box bestellen. Sie soll neben der Paket-Zustellung noch weitere Services möglich machen.

Mit derselben App generiert der Kunde nach seiner Online-Bestellung eine TAN (Transaktionsnummer), die er im „c/o“-Feld der Empfängeradresse eingibt. Der Paketbote wird dann über den Lieferort informiert und kann den smart einmalig in einem bestimmten Zeitraum öffnen.

Smart ist nicht der einzige Autobauer, der gemeinsame Sache mit DHL macht. Die VW-Tochter Audi hatte im vergangenen Jahr ein Pilotprojekt mit dem Paketdienst und Amazon gestartet. Auch BMW testet den Service. "Wir gehen davon aus, dass das natürlich auch Wettbewerber machen werden", sagte Winkler.

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Quelle: Mit Material von dpa

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