Drei Cockpits für die Formel 1-Saison 2012 sind noch frei. Aber es gibt für die Fahrgelegenheiten bei Williams, Caterham und Hispania doppelt so viele Bewerber. Adrian Sutil, Sebastien Buemi, Bruno Senna, Vitaly Petrov, Jaime Alguersuari, Rubens Barrichello und Narain Karthikeyan haben noch keinen Job für 2012. Für sie beginnt zu Neujahr das große Zittern. Williams-Cockpit besonders begehrt Das begehrteste freie Cockpit gibt es bei Williams. Für den Platz neben Pastor Maldonado stehen Adrian Sutil, Rubens Barrichello, Sebastien Buemi und neuerdings angeblich auch Bruno Senna Schlange. Doch Williams braucht einen Mann mit Erfahrung. Das Team befand sich 2011 auf Talfahrt. Da kann nur einer helfen, der ein Auto weiterentwickeln kann und die Abläufe kennt. Darauf baut Rubens Barrichello. Er hat mit 323 GP-Starts Erfahrung im Übermaß. Und er kennt das Team. Der Brasilianer ist bereit auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten, und er hat ein Sponsorpaket geschnürt. Beides ist zusammen fünf Millionen Euro wert. Mehr kann auch Adrian Sutils Sponsor Medion nicht bieten. Der Gräfelfinger stand lange ganz oben auf der Liste. Seine zweite Saisonhälfte war grandios und hat die letzten Zweifler überzeugt. Angeblich war er mit Williams bereits handelseinig. Man sprach über einen Einjahresvertrag. Der würde beiden Parteien freie Hand für 2013 geben. Doch Sutil hat ein bisschen zu lange mit Ferrari geflirtet. Das könnte Teamchef Adam Parr missfallen haben. Er war offensichtlich nur zweite Wahl. Nach seinem Rauswurf bei ToroRosso kommt auch Sebastien Buemi für Williams in Frage. Der Schweizer wurde 2011 unter Wert geschlagen. Defekte verhinderten oft bessere Platzierungen. Buemi hätte noch einen Rettungsanker. Ersatzfahrer bei Red Bull und ToroRosso. Barrichello hat nichts. Und Sutil? Sutil fährt für Caterham? Der Deutsche könnte auch bei Caterham andocken. Das Cockpit von Jarno Trulli wackelt. Trotz Vertrag. Der Italiener soll über nicht eingehaltene Leistungsklauseln aus dem Team gedrückt werden. Sein Platz ist Gerüchten zufolge bereits an Vitaly Petrov vergeben. Bernie Ecclestone hat ein vitales Interesse daran, dass das Interesse an der Formel 1 in Russland bis zum GP-Debüt in Sotschi 2014 wachgehalten wird. Selbst Staatschef Vladimir Putin soll Unterstützung avisiert haben, wenn Petrov ein Cockpit findet. Hispania soll echtes "Nationalteam" werden Bei Hispania könnte es zu einem Kopf-an-Kopfrennen zwischen Jaime Alguersuari und Narainb Karthikeyan kommen. Für Alguersuari spricht, dass er Spanier ist und gut zu Pedro de la Rosa passen würde. Die neuen Besitzer des Teams wollen aus Hispania ein echtes Nationalteam machen. Narain Karthikeyan hat vor allem eine bekömmliche Mitgift anzubieten. Man spricht von mindestens fünf Millionen Euro. Dazu noch der Tata-Deal. Für ein kleines Team ein gewichtiges Argument.
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 27.12.2011
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