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BVB Opel Dortmund gegen FC Audi München - Wer gewinnt das Pokalfinale

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Im DFB-Pokalfinale treffen der BVB und die Bayern aufeinander. Auf der Sponsorentribüne lautet das Duell: Audi gegen Opel. Wer gewinnt? Lest unsere knallharte Analyse.

Die Trainer: Jürgen Klopp fährt Opel Insignia OPC, denn er ist im Nebenberuf Opels Werbegesicht. Guardiolas Dienstwagen: Ein Audi S8 Die Trainer: Jürgen Klopp fährt Opel Insignia OPC, denn er ist im Nebenberuf Opels Werbegesicht. Guardiolas Dienstwagen: Ein Audi S8 Quelle: dpa/Audi/General Motors

Berlin – Berlin, sie fahren in Berlin. Im DFB-Pokalfinale treffen nicht nur Deutschlands beste Fußballteams aufeinander, sondern auch zwei Kulturen. Münchens Kir-Royal-Kicker, im P1 zuhause und oktoberfestgestählt, messen sich mit den Bling-Bling-Kohlekumpels aus dem Revier. Ebenfalls treten an: die vier Ringe aus Ingolstadt gegen den Opel-Blitz. Die Rüsselsheimer sind seit 2012 Fahrzeugpartner von Borussia Dortmund, während sich VWs Cash Cow Audi gleich 9,09 Prozent am FC Bayern kaufte.

Wer ist Favorit, wer holt den Pokal? Wir haben nachgezählt, hundertprozentig wasserdicht recherchiert und knallhart objektiv analysiert. Beim Duell Audi gegen Opel warten einige Überraschungen!

Jerome Boateng gegen Mats Hummels

Mats Hummels legt Wert auf die Haare, für Jerome Boateng zählt eher die Brille. Außerdem sammelt der gebürtige Berliner Sneaker Mats Hummels legt Wert auf die Haare, für Jerome Boateng zählt eher die Brille. Außerdem sammelt der gebürtige Berliner Sneaker Quelle: dpa/Audi/General Motors Was geht, Alter? Der Weddinger Junge in der Bayern-Abwehr trägt sein Selbstbewusstsein vor sich her wie ein Audi RS6 seinen Spoiler. Eher ein freundlicher Abiturient ist dagegen Mats Hummels, der der Westfälischen Allgemeinen einmal steckte: Er kann sich eine Haartransplantation vorstellen. Mr. Frisur, ein klarer Fall für den Opel Cascada – unentschieden.

Dante gegen Sokratis

Bayerns Dante ist ein eleganter Verteidiger, geschmeidig und gut gelaunt. Trotzdem entschied er sich bei der Dienstwagenwahl für einen Audi S8. Auf ein Inferno für Dante hofft sein Gegenspieler, der unaussprechliche Sokratis Papastathopoulos – privat fährt er Fiat 500. In seinem Heimatland Griechenland gibt es übrigens einen Opel, den es hier nicht gibt: den Corsavan, einen bescheidenen Lieferwagen. Punkt für Bayern.

David Alaba gegen Kevin Grosskreutz

Österreichs Fußballer des Jahres ist erst 22, und schon einer der besten Außenverteidiger der Welt. Nur ein Audi kam bisher aus seinem Heimatland: 1990 bis 1994 baute Magna dort die Langversion des Audi V8. Das wird Herrn Grosskreutz kaum beeindrucken, hömma. Wer mit Vornamen Kevin heißt, alle Hits der Südtribüne kennt und mit Dönern wirft, der hat den Ruhr-G-Beat, mindestens so sehr wie ein Opel Kadett GSI. Punkt für Dortmund.

David Alaba wurde in Wien geboren, bei Kevin Grosskreutz soll es die Südtribüne gewesen sein David Alaba wurde in Wien geboren, bei Kevin Grosskreutz soll es die Südtribüne gewesen sein Quelle: dpa/Audi/General Motors

Bastian Schweinsteiger gegen Sebastian Kehl

Bayerns Eigengewächs läuft seiner Form hinterher, und damit geht es ihm wie dem Audi S3. Man weiß, was er kann – aber es reicht nicht für ganz oben. Solche Sorgen hat Dortmunds Kapitän nicht mehr. Der 34-jährige fährt längst mit H-Kennzeichen und wärmt seinen Bankplatz mit dem coolen Understatement eines Opel Admiral. Unentschieden.

Mario Götze gegen Marco Reus

Zwei überdrehte Flummis mit Zauberfüßchen, klein, schnell, stark und giftig. Audi S1 gegen Corsa OPC Nürburgring Edition. Gleichstand? Lassen wir Zahlen sprechen. Der Audi schafft die 100 km/h in einer Sekunde weniger, dafür schoss Marco Reus sechs Tore mehr. Unentschieden.

Philipp Lahm gegen Lukasz Piszczek

Der ewige Lahm wird wohl auch mit 50 Lenzen noch wie 17 aussehen, und passt damit gut zum *hüstel* zeitlosen Audi-Design. Als Dienstwagen wählte der nebenberufliche Löw-Versteher und freiberufliche Sachbuchautor übrigens einen Kombi – solide Sache, Herr Lahm. Wie auch Lahm hat Lukasz Piszczek schon fast jede Position gespielt. Ein bodenständiger, vielseitiger, aber auch Glamour-freier Pole mit runderneuerter Hüfte – genau wie der Opel Astra mit Direkteinspritzer. Mehr PS hat trotzdem ganz klar Philipp Lahm. Punkt für Bayern.

Thomas Müller gegen Nuri Sahin

Wenn es um die Frisur geht, hat Arjen Robben gegen Pierre-Emerick Aubameyang so viele Chancen wie ein Adam Rocks gegen einen Sport-Quattro. Aber: Was zählt, ist auf dem Platz Wenn es um die Frisur geht, hat Arjen Robben gegen Pierre-Emerick Aubameyang so viele Chancen wie ein Adam Rocks gegen einen Sport-Quattro. Aber: Was zählt, ist auf dem Platz Quelle: dpa/Audi/General Motors Der schmächtige Thomas Müller mag es dick und stark. Sein Audi SQ5 sieht in Bayerns Dienstwagenflotte trotzdem fast bescheiden aus, denn so isser eben: Immer locker im unteren Drehzahlbereich, und dank Diesel stark über die vollen 90 Minuten. Wo es für Müller immer nur bergauf ging, lief Nuri Sahins Zeit bei Real Madrid so zäh wie ein Überholvorgang im Opel Combo auf der A45. Das kostete wertvolle Jahre, die auch ein Astra OPC Extreme nicht mehr reinfahren würde. Punkt für Bayern.

Arjen Robben gegen Pierre-Emerick Aubameyang

Ach Arjen. Wie auch Audis legendärer Sport Quattro S2 bist Du in die Jahre gekommen, und etwas zu überzüchtet, um wirklich zuverlässig zu funktionieren. Dafür sorgst Du für die ganz besonderen Momente. Das tut auch Dortmunds französisch-gabunischer Neuzugang Aubameyang. Schrille Frisur, Brillis am Schuh – Adam Rocks. Mit der Geschwindigkeit seines Gallardo kann es "Auba" durchaus aufnehmen – unentschieden.

Franck Ribery gegen Robert Lewandowski

Ribery würde mental gut in den Pott passen, stammt aber aus Nordfrankreich und spielt bei Bayern. Selbst ein Audi R8 ist deutlich billiger und lange nicht so wendig wie der Fast-Weltfußballer 2013. Für Lewandowski kein Problem: Er hat die Kanone und seinen Vertrag bei Bayern. Den hatte Opel auch mal. Damals gab es den Opel Omega B immerhin mit 218 PS – Kult, unentschieden.

 

Vier für die Zukunft: Mitchell Weiser, MQB, Marvin Ducksch, Opel-Direkteinspritzer Vier für die Zukunft: Mitchell Weiser, MQB, Marvin Ducksch, Opel-Direkteinspritzer Quelle: dpa/Audi/General Motors

Mitchell Weiser gegen Marvin Ducksch

Wer gegen wen? Genau. Die Chancen dieser beiden Herren auf einen Finaleinsatz schwanken zwischen nicht vorhanden und marginal. Von Mitchell Weiser weiß man: Er fährt von allen Bayern-Spielern das günstigste Auto, einen A3 2.0 TDI. Von Marvin Ducksch weiß man wenig, erhofft sich aber viel – wie von Opels neuer Dreizylinder-Turbo-Motorenfamilie. Potenzialpunkt Dortmund.

 

Pep Guardiola gegen Jürgen Klopp

Tiki-Taka gegen brutalstmögliches Pressing, Glatze gegen noch eine Haartransplantation, Barca-Legende gegen Zweitligaspieler, unverständliche Interviews gegen unverständliche Wutausbrüche - und noch ein Audi S8 gegen einen Opel Insignia OPC. Hab ich keine Ahnung, haben die wenigsten – bis sie ihn fahren. Möge der Bessere gewinnen. Unentschieden.

 

Endstand

Neun zu acht für Bayern – denkbar knapp gehen die Münchner als Favorit ins Rennen. Den Vorsprung durch Technik wollen wir den Bayern nicht absprechen, aber die Dortmunder – die leben Fußball. Und sie wollen heute Abend umparken. Nicht im Kopf, sondern den Pokal von der Säbener Straße an den Ruhrschnellweg. Ob das klappt? Anpfiff am Samstag um 20:00 h.

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