Seit dem 2. Juli 2012 gibt es in Deutschland das lang erwartete Wechselkennzeichen. Die finale Version bietet kaum Vorteile – benutzt trotzdem jemand das neue Blech?
Berlin - MOTOR-TALK hat Euch nach Eurer Meinung zum Wechselkennzeichen gefragt. Manche haben es gemerkt: Es gab zwei Umfragen. Die erste im Oktober 2010, als das Kennzeichen angekündigt wurde. Die Resonanz war überwältigend: Gut zwei Drittel der fast 6.400 Teilnehmer konnten sich vorstellen, zwei Autos unter einer Flagge zu fahren. Nur 8,2 Prozent fanden das Wechselkennzeichen überflüssig, alle anderen waren zumindest nicht abgeneigt. Kurz: Die MOTOR-TALK-Community war begeistert. 20 Monate später präsentierte uns die Bundesregierung ihr Ergebnis. Ein enttäuschendes – so waren sich fast alle einig: Fast 82 Prozent konnten der endgültigen Version nichts mehr abgewinnen. Nur 197 der 3.032 Teilnehmer sahen einen finanziellen Vorteil im Wechselkennzeichen – magere 6,5 Prozent. Die Kommentare sprechen eine deutliche Sprache: In Österreich und der Schweiz funktioniere es schließlich viel unkomplizierter, in Deutschland belaste unnötige Bürokratie das Projekt. Wer spart beim Wechselkennzeichen?Vorteile bietet das Wechselkennzeichen kaum. Bei der Steuer spart man nichts, die Anschaffung ist sogar teurer – nur die Versicherungen bieten bis zu 40 Prozent Rabatt. Für Oldtimer- und Cabriofahrer lohnt sich eher eine Saison- oder H-Zulassung, da spart man mehr. Aber vielleicht gibt es sie ja doch, die Nutznießer des Wechselkennzeichens. Gibt es MOTOR-TALKer, die vom Wechselblech profitieren? Habt Ihr einen Fuhrpark, bei dem es sich lohnt? Hat die Bundesregierung bei diesem Thema völlig versagt, oder spart hier wirklich jemand? Wir wollen es wissen! Quelle: MOTOR-TALK |