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Fiat Chrysler auf der SEMA: Mopar-Showcars - What happens in Vegas ...

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Chrysler, Dodge, Jeep und Ram zeigen auf der Tuningmesse SEMA insgesamt sechs Studien. Eine Viper ist leider nicht dabei – aber einige der Studien atmen ihren Geist.

Dodge Shakedown Challenger: Das SEMA-Showcar basiert auf einem Modell von 1971, die Technik ist modern Dodge Shakedown Challenger: Das SEMA-Showcar basiert auf einem Modell von 1971, die Technik ist modern Quelle: Mopar

Las Vegas - Sie liefern die Autos, aber die sind nur Statisten: Auf der Tuningmesse SEMA geht es bei Fiat Chrysler (FCA) gar nicht so sehr um Chrysler, Dodge oder Jeep - und schon gar nicht um Fiat. Der Hauslieferant für Zubehörteile Mopar steht im Rampenlicht. Oder besser: im Neonlicht der Leuchtreklamen von Las Vegas. Passend zum etwas abgenutzten Charme der Spielerstadt darf Mopar sich nicht nur um blitzneue Modelle aus dem Portfolio kümmern, sondern auch um cooles Alteisen.

Sechs getunte FCA-Studien parken auf der Messe. Die meisten mit acht Zylindern, alle mit reichlich nicht verkäuflichen Teilen aufgebretzelt. In einigen stecken Sitze aus der Viper, dazu sind sie lackiert in Farben, die „Bitchin‘ Black“ oder „Macho Mango“ heißen.

Das soll und muss cool klingen. Auf der SEMA bleibt die politische Korrektheit vor der Messehalle. Mit Zurückhaltung fällt man nur unangenehm auf. Ein Schicksal, das dem CJ66 eher nicht widerfahren wird. Mopar schraubt das Showcar aus drei Wrangler-Generationen zusammen. CJ, TJ und JK spenden Teile, unter der Haube steckt ein fetter V8. Der 5,7-Liter Hemi leistet 383 PS und klingt, als wäre unterm Auto kein Platz mehr für Schalldämpfer gewesen.

Dank der 17-Inch-"Beadlock"-Räder rollt das Showcar auch über grobes Geröll Dank der 17-Inch-"Beadlock"-Räder rollt das Showcar auch über grobes Geröll Quelle: Mopar

Fiat Chrysler auf der SEMA: Ein letzter Gruß der Viper

Nach ähnlichem Rezept entstand der Shakedown Challenger. Als Basis diente ein Modell von 1971. Aus dessen Blechkleid bügelt Mopar die Sicken und Kanten und schraubt Lampen im Design des aktuellen Modells an die Front. Im Motorraum wurde ein moderner 6,4-Liter-Hemi mit fast 500 PS versenkt. Der Fahrer sitzt, genau wie im CJ66, auf Viper-Gestühl. Außerdem stammt das Getriebe des Challenger vom V10-Block - ein letzter Gruß aus dem Maschinenraum sozusagen. FCA stellt die Viper 2017 ein.

Die anderen Showcars tunt Mopar klassischer. Der Ram Macho Power Wagon ist ziemlich genau das, was der Name andeutet: ein Ram 2500 mit 410 PS, Höherlegung, Offroad-Reifen und Seilwinde. Aus dem Minivan Chrysler Pacifica wird ein tiefergelegtes Surf-Mobil. Und der Ram Promaster (in Europa: Fiat Ducato) wird zur Bar.

Mit der SEMA ist es ein bisschen wie mit allem in Vegas: Übertreibung gehört zum Programm, Exzess darf und muss sein. Und was in Vegas passiert, bleibt in Vegas. Eine Durango-Motorhaube mit großem Ausschnitt funktioniert nur hier, eine Cocktailbar im biederen Van auch. Auf der Straße wird all das exotisch bleiben. Aber immerhin: Einige kleine Details der Studien dürften es bald doch aus der Stadt und in die Serie schaffen.

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