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Scania-Aktionär lehnt VW-Angebot ab - Widerstand gegen Komplett-Übernahme

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Der schwedische Fonds AMF hat das Angebot von Volkswagen für Scania als zu niedrig abgelehnt. VW will den LKW-Hersteller von der Börse nehmen.

VW will Scania komplett übernehmen und von der Börse zurückziehen. Die Minderheitsaktionäre wollen aber mehr Geld als angeboten VW will Scania komplett übernehmen und von der Börse zurückziehen. Die Minderheitsaktionäre wollen aber mehr Geld als angeboten Quelle: dpa/Picture Alliance

Stockholm - VW hatte Ende Februar verkündet, die restlichen Anteile an seiner Nutzfahrzeug-Tochter für knapp sieben Milliarden Euro erwerben zu wollen. In Schweden machte sich dagegen Widerstand breit. Das Angebot sei zu niedrig. "Aus unserer Sicht spiegelt das Angebot von 200 Kronen nicht den langfristigen Wert des Unternehmens wider", erklärte der AMF-Aktionärsvertreter Anders Oscarsson am Sonntag.

Mitte März hatte der unabhängige Teil des Scania-Verwaltungsrates den Aktionären empfohlen, das Angebot der Konzernmutter auszuschlagen - trotz eines Aufschlags auf den jüngsten Durchschnittskurs von gut 50 Prozent.

AMF hält 0,83 Prozent des Kapitals an dem Lkw-Unternehmen. "Die Aufgabe von AMF ist es, eine gute langfristige Rendite für unsere Sparer sicherzustellen", erläuterte Oscarsson. "Unser Entschluss beruht sowohl auf einer externen als auch auf einer internen Analyse."

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