In einem Rutsch an die Costa Brava: Viele Urlauber wollen im Urlaub 10 Stunden oder länger fahren. Problematisch? Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat rät zu Vorsicht.
Bonn - Viele Autofahrer in Deutschland planen auf der Fahrt in den Urlaub mit langen Etappen: 49 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 54 Prozent bei den 30- bis 44-Jährigen wollen erst nach zehn Stunden oder mehr eine Übernachtung einlegen. Selbst 24 Prozent der über 60-Jährigen wollen so lange ohne Schlafstopp durchfahren. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage. Experten warnen davor, auf dem Weg in den Urlaub die Gefahren von Übermüdung hinter dem Steuer zu unterschätzen. "Wer zehn Stunden und mehr hinter dem Steuer sitzt ist definitiv nicht mehr aufmerksam und konzentriert unterwegs", sagt Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Denn das Risiko des gefährlichen Sekundenschlafs steige stark an. Er rät, schon früh auf Anzeichen von Müdigkeit wie Blinzeln, Augenbrennen oder schwere Lider zu achten. Dann muss man eine Pause einlegen. Ein kurzer Schlaf auf dem Parkplatz kann helfen, wieder fit zu werden - aber dieser sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten dauern, sonst gelangt man in die Tiefschlafphase. Alarmstufe Rot herrscht, wenn man etwa beim Fahren plötzlich nach einem Sekundenschlaf erschrickt oder die Spur nicht mehr halten kann. Dann muss man sich richtig ausruhen.
Quelle: dpa |