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Ex-Porsche-Chef Wiedeking muss doch vor Gericht - Wiedeking und Härter auf der Anklagebank

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Wendelin Wiedeking, Ex-Porsche-Chef, und sein damaliger Finanzvorstand Holger Härter müssen sich nun doch vor Gericht verantworten. Die Anklage lautet: Marktmanipulation.

Bei einer Verurteilung drohen Wendelin Wiedekin (links) und Holger Härter (rechts) eine Geldstrafe oder sogar bis zu fünf Jahre Haft Bei einer Verurteilung drohen Wendelin Wiedekin (links) und Holger Härter (rechts) eine Geldstrafe oder sogar bis zu fünf Jahre Haft Quelle: picture alliance / dpa

Stuttgart - Um Haaresbreite wäre er einem Prozess entgangen: Der frühere Porsche-Chef Wendelin Wiedeking muss sich nun doch wegen des Verdachts der Marktmanipulation vor Gericht verantworten. Das teilte das Stuttgarter Oberlandesgericht (OLG) am Dienstag mit. Dort hatte die Staatsanwaltschaft Beschwerde gegen die Entscheidung des Landgerichts eingelegt, die Eröffnung eines Hauptverfahrens abzuweisen. Das OLG gab der Anklagebehörde nun Recht - und eröffnete das Hauptverfahren vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Stuttgart.

Eine Verurteilung ist nicht unwahrscheinlich

Das Oberlandesgericht hält eine Verurteilung demnach zumindest nicht für unwahrscheinlich. Im Rahmen einer Hauptverhandlung könnten zudem wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, die aus den schriftlichen Unterlagen nicht hervorgehen.

Mit Wiedeking wird auch der damalige Finanzvorstand Holger Härter angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Marktmanipulation vor, weil sie den Finanzmarkt aus Sicht der Behörde zwischen 2007 und 2009 nicht ausreichend über Porsches VW-Einstieg informiert haben. Bei einer Verurteilung drohen eine Geldstrafe oder sogar bis zu fünf Jahre Haft.

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