Nach dem letzten Rechtsstreit ist der Weg in Dülmen frei: Der insolvente Autobauer Wiesmann will noch 2016 einen neuen Sportwagen vorstellen. Marktstart soll 2017 sein.
Dülmen - Es bewegt sich wieder was bei Wiesmann. Der kleine Sportwagenbauer aus Dülmen will noch 2016 ein neues Modell vorstellen. "Die Auslieferung von Neufahrzeugen ist für 2017 geplant", sagt Firmensprecher André Schmidt. Das Design des neuen Autos soll sich wieder an den Roadstern und Sportcoupés orientieren, die Wiesmann seit 1988 bis zur Insolvenz 2013 baute. Allerdings werde dieses Mal mehr auf internationale Vermarktbarkeit geachtet. "Doch ein Wiesmann wird immer wie ein Wiesmann aussehen", sagt Schmidt. Ob BMW wieder die Motoren liefern wird, ist noch unklar. Britische Investoren hatten den insolventen Autobauer im vergangenen November gekauft, der Vertrag war aber noch nicht rechtskräftig, weil noch über die Beschwerde eines Gläubigers verhandelt werden musste. Das Landgericht Münster hat sie nun in zweiter und letzter Instanz abgewiesen. Derzeit befindet man sich nach der Insolvenz bei Wiesmann noch in der Phase der Bestandsaufnahme. Doch die Produktionsstätten in Dülmen sollen schon in den kommenden Wochen und Monaten neu bezogen werden. Als nächstes sollen dann Personalaufbau und Entwicklung vorangetrieben werden, sagt Schmidt. |