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The Rivet Ride: William Shatner fährt durch Amerika - William Shatners Dreirad ist eine Niete

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Star-Trek-Star William Shatner wollte die USA auf einem Dreirad mit V8-Motor durchqueren. Der Versuch schlug fehl – trotzdem dient er einem guten Zweck.

William Shatner auf seinem Traum-Dreirad: Im "Rivet" steckt ein Achtzylinder mit etwa 500 PS William Shatner auf seinem Traum-Dreirad: Im "Rivet" steckt ein Achtzylinder mit etwa 500 PS Quelle: Facebook via Rivet Motors

Los Angeles – William Shatner ist schon oft durch die USA gereist. Per Anhalter, im Sportwagen, mit Hund, mit der ganzen Familie. Aber nie auf einem Motorrad. Das wollte er im Alter von 84 Jahren nun nachholen: Der Star-Trek-Star ließ sich für die Tour von Chicago nach Los Angeles ein Motorrad anfertigen. Besser gesagt: Ein Dreirad, ein Trike mit Kompressor-V8 und Monster-Rädern.

Shatner taufte das Ungetüm „Rivet“, zu Deutsch Niete. Damit ist nicht der unsportliche Mitschüler gemeint, sondern das Befestigungsteil für Bleche. Shatner verliebte sich einst in den Flügel eines Bombardier-Flugzeuges, eines mit genieteten Edelstahl-Blechen. Mit diesem Gedanken im Kopf sollte nun ein Gefährt mit drei Rädern und viel Power entstehen.

Shatner erklärt seine Kriterien: Das Ergebnis solle noch im vierten Gang das Vorderrad lupfen können. Flammen aus dem Auspuff finde er übertrieben, aber der Zweisitzer solle richtig schnell werden.

 

Rivet: William Shatners Bike mit Kompressor-V8

Die Mechaniker der US-amerikanischen Firma American Wrench schweißten und nieteten tatsächlich Shatners Traum-Trike zusammen. Riesengroß, bärenstark und selbst für US-Verhältnisse irgendwie überflüssig. Trotzdem wurde nichts aus der großen Fahrt: Die Lenkung des Ungetüms versagte. Kurz nach der Presse-Premiere ging nichts mehr. Das könne bei einem Prototyp passieren, sagt Shatner in einem Interview.

Die Fahrt beendete Shatner auf einem Ersatz-Trike Die Fahrt beendete Shatner auf einem Ersatz-Trike Quelle: Facebook via Rivet Motors Absagen wollte der Fernsehstar die Tour aber nicht. Deshalb schwang er sich auf ein Ersatz-Motorrad und ließ seinen Rivet auf einem Trailer liefern. Er fuhr vor allem die Route 66 entlang, begleitet von Bikern der „American Legion“. Shatner wollte mit seiner Tour auf die Arbeit der Legion aufmerksam machen. Sie setzt sich vor allem für Rechte und die medizinische Versorgung von Kriegsveteranen ein. Bei der Rivet Tour ging es in erster Linie um den Legacy-Fund, eine Spendensammlung für die finanzielle Sicherheit von Hinterbliebenen.

Shatner, seine Ehefrau, einige Mechaniker von American Wrench und die Legion-Biker starteten am 23. Juni in Chicago und kamen mittlerweile in Los Angeles an. Bald soll es eine Dokumentation über die Fahrt geben.

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