Williams wird 2012 in der Formel 1 wieder mit Renault-Motoren fahren. Wie der englische Traditionsrennstall am Montag (4.7.) bekanntgab, wird die Zusammenarbeit mit Cosworth beendet. Man will langfristig mit Renault zusammenarbeiten. Williams-Renault - diese Kombination hat in der Formel 1 Geschichte geschrieben. Zwischen 1989 und 1997 fuhren die Autos aus Grove neun Jahre mit den französischen Triebwerken. Vier Fahrertitel und fünf Konstrukteursmeisterschaften sammelte der Traditionsrennstall in dieser Zeit. 63 Mal stand ein Williams-Pilot dank Renault-Power ganz oben auf dem Podium. Ab 2012 will man wieder an die alten Erfolge aus den Zeiten von Mansell, Prost, Hill und Villeneuve anknüpfen. Die Partnerschaft mit Cosworth wird nach nur zwei Jahren wieder beendet. Mit Renault plant der Rennstall von Frank Williams eine längere Beziehung. Zunächst einmal wollte Renault die Lieferung von Motoren nur bis zur Saison 2013 bestätigen. Williams setzt auf Renault-Zukunft Allerdings gebe es schon Überlegungen auch unter dem neuen Motorenreglement ab 2014 gemeinsam weiterzumachen, wenn die Formel 1 wieder mit Sechszylinder-Turbo-Motoren fahren wird. "Wir freuen uns über die neue Partnerschaft mit Renault", erklärte Teamchef Frank Williams zu dem Deal. "Es vereint das F1-Team mit einem führenden Autohersteller und ergänzt unsere neue Beziehung mit Jaguar." Auch der Rollstuhl-General hofft, dass Williams mit dem neuen alten Partner wieder in die Erfolgsspur findet. "Unsere frühere Beziehung war eine der erfolgreichste in der Williams-Geschichte. Aber wir werden es uns nicht selbst erlauben, in der Vergangenheit zu schwelgen. Wir müssen in die Zukunft schauen und weiter daran arbeiten, unser Ansehen auf der Strecke wieder aufzubauen. Ich hoffe, dass die Ankündigung uns dabei helfen wird." Cosworth ein fairer Partner Mit dem alten Partner habe sich der Rennstall laut Sir Frank Williams in Frieden getrennt. "Wir danken Cosworth", so Williams. "Sie waren in den vergangenen beiden Jahren ein fairer und zuverlässiger Partner sowohl auf als auch neben der Strecke. Wir freuen uns auch in Zukunft, Geschäfte mit ihnen zu machen." Für Renault ist Williams bereits der vierte Motorenkunde in der Formel 1. Aktuell beliefern die Franzosen bereits das Team Lotus, die ehemalige Werksmannschaft Lotus Renault GP sowie Red Bull. "Unsere Anlagen sind ausreichend groß, um noch ein viertes Team zu beliefern", erklärte Bernard Rey, der Präsident von Renault Sport. Bevor man neues Personal anstellt, will man zunächst die bestehenden Strukturen überprüfen.
Quelle: Auto Motor und Sport |
verfasst am 05.07.2011
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