Seit Anfang der Woche macht der Winter eine Pause in Deutschland. Das ist der richtige Zeitpunkt, um das aggressive Streusalz vom Fahrzeug abzuwaschen – insbesondere vom Unterboden, dem der Regen relativ wenig nutzt. Heute wird in Deutschland weitaus aggressiveres Streusalz verwendet als noch vor einigen Jahren, sagt A.T.U.-Sprecher Franz Eiber. Neben Natriumchlorid enthält es Magnesium- und Kalziumchlorid. Das soll das Salz feuchter machen, damit es besser auf der Straße haftet. Es haftet dadurch aber auch besser am Fahrzeug und kriecht bis in die kleinsten Spalte und Ritzen. So können durch das Streusalz vermehrt Rostfraß und Lackschäden auftreten. Bremsanlagen stark betroffen Insbesondere die Bremsen altern durch das Salz bedeutend schneller, sie korrodieren und verlieren kontinuierlich an Wirkung. In den Werkstätten liegt die Reparaturquote an Bremsanlagen nach Angaben von A.T.U. derzeit um 50 Prozent über dem Vorjahreswert zu diesem Zeitpunkt – als der Winter erst einen Monat später zuschlug. Werkstätten und Kfz-Versicherer empfehlen daher, die Winterpause zu einem pflegenden Besuch in der Autowaschanlage zu nutzen und dabei auch den Unterboden mit zu reinigen. Damit wird der aggressive und schmierige Salzfilm vom Fahrzeug entfernt und Schäden vorgebeugt. (bs)
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 14.01.2011
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