Die Zahl der Wildunfälle ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. Am häufigsten fordern Autofahrer aber weiterhin wegen einer anderen Schadensart Geld von ihrer Kaskoversicherung.
Berlin. Die Zahl der Wildunfälle auf deutschen Straßen ist im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) registrierte 2012 rund 258.000 Fälle. Das sind 10 Prozent mehr als noch 2011. Insgesamt mussten die Kaskoversicherungen Schäden in Höhe von 583 Millionen Euro begleichen. Einen Grund für den starken Anstieg kann die GDV nicht nennen; allein durch eine steigende Zahl von Kaskoversicherungen sei er nicht zu erklären. Angeführt wird die Kasko-Schadensbilanz für Pkw jedoch weiterhin von Glasbruch. Hier meldeten die Versicherten 2,32 Millionen Fälle an ihre Versicherungen. Diese zahlten rund 1,1 Milliarden Euro. Hinter den Wildschäden auf dem dritten Rang folgen Marderbisse mit 233.000 Fällen und Versicherungsleistungen in Höhe von 64 Millionen Euro. Komplettiert wird die Liste der häufigsten Kasko-Fälle durch Unwetterschäden (223.000 Fälle, 425 Millionen Euro) und Diebstählen von Fahrzeugzubehör (124.000 Fälle, 165 Millionen Euro). |