Mit über 170 km/h in der Baustelle oder mit 140 km/h durch die Stadt: Viele Autofahrer wurden Blitzmarathon erwischt. Besonders dreist war ein Temposünder im Saarland.
München - Trotz Ankündigung des Blitzmarathons am Mittwoch sowie der Bekanntgabe etlicher Standorte der Kontrollen hat die Polizei gestern zehntausende Autofahrer geblitzt. In Hessen waren es knapp 10.000, in Bayern nahezu 9.000 und in Brandenburg gut 7.000. Auch in Sachsen, Thüringen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland löste die Kamera tausendfach aus, wie die Innenministerien und Polizeidienststellen am Donnerstag mitteilten.
Besonders dreist verhielt sich ein 29-Jähriger Autofahrer im Saarland. Er fuhr mit Tempo 172 statt der erlaubten 80 in einer Autobahnbaustelle im Saarpfalz-Kreis, hatte obendrein keinen Führerschein und stand unter Drogeneinfluss, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Eine ebenfalls beträchtliche Geschwindigkeitsübertretung gab es in Leipzig: Dort wurden bei einem Autofahrer statt der erlaubten 50 Kilometer pro Stunde 140 gemessen. Sachsens Innenminister Markus Ulbig betonte: Der Blitzmarathon sei "keine Eintagsfliege". Der Spitzenreiter in Bayern war ein 42-Jähriger: Er wurde am Mittwochabend auf einer Bundesstraße in Oberbayern mit Tempo 181 erwischt wurde. Erlaubt war dort nur Tempo 100.
|
