Der lange angekündigte Verkauf der Mercedes-Niederlassungen in Ostdeutschland steht einem Bericht zufolge vor dem Abschluss. Die Käufer kommen aus China.
Stuttgart - Daimler will die ostdeutschen Mercedes-Niederlassungen einem Zeitungsbericht zufolge an eine chinesische Firma verkaufen. Bei dem kurz vor dem Abschluss stehenden Deal sei das Unternehmen Lei Shing Hong (LSH) klarer Favorit, berichtete die "Stuttgarter Zeitung" (Mittwoch). Die Firma aus Asien ist schon jetzt der größte Vertriebspartner von Daimler. Ende 2014 hatte der Stuttgarter Autokonzern bereits drei Niederlassungen in Thüringen an eine deutsche Tochterfirma der Chinesen verkauft. Daimler wollte den geplanten Verkauf an LSH auf Anfrage bisher nicht bestätigen. Eine Sprecherin räumte aber ein, dass man den Mercedes-Benz-Vertrieb in der ganzen Bundesrepublik neu ausrichte. Dies gelte auch für 15 Niederlassungen in Ostdeutschland, etwa in Leipzig, Dresden, Magdeburg, Schwerin und Rostock. Es würden derzeit Gespräche geführt mit Interessenten, die "ernsthaftes Interesse" hätten. Die 15 Standorte - derzeit in einer konzerneigenen Gesellschaft gebündelt - sollen im Paket verkauft werden. Die Berliner Mercedes-Niederlassung wäre hierbei nicht betroffen. |